Wien. Anlässlich der Duftstars Gala am 2. Mai, bei der die beliebtesten Parfümkreationen Österreichs gekürt wurden, hat medianet mit Petra Mair, Country Managerin von Puig und Präsidentin des Vereins zur Förderung des Parfüms als Kulturgut, über die geplanten Neuerungen gesprochen.
medianet: Was wird sich bei den Duftstars ändern?
Petra Mair: Die Gala soll weiter das jährliche Highlight und ein gesellschaftliches Ereignis der gesamten Kosmetikbranche bleiben, das Parfum als Kulturgut aber noch mehr thematisiert und zelebriert werden. Der Verein soll eine Plattform für alle Stakeholder sein. Wir möchten noch enger mit Medien und Unternehmen kooperieren, die sich mit der Branche vernetzen möchten, und werden den Mitgliedern regelmäßige Fortbildungsmöglichkeiten und Vorträge anbieten.
medianet: Gibt es dazu schon konkrete Konzepte?
Mair: Wir haben zum Beispiel eine Kooperation mit der Fragrance Foundation UK geplant; darüber hinaus arbeiten wir auch an lokalen Angeboten wie Duftworkshops und Trainingseinheiten für verschiedene Zielgruppen beziehungsweise bieten wir bereits jetzt schon Vorträge zu unterschiedlichen Themen an.
medianet: Wieso ist zusätzliche Weiterbildung für den Fachhandel wichtig?
Mair: Wir sind davon überzeugt, dass eine erstklassige fachgerechte Beratung für das gehobene Duftgeschäft unabdingbar ist. Daneben arbeiten wir auch an Konzepten, um die Endverbraucher zukünftig noch mehr einzubinden.
medianet: Hat sich seit Bestehen der Duftstars die Einstellung der Österreicher zum Thema Duft geändert?
Mair: Das lässt sich nach nur vier Jahren noch nicht sagen, aber gemäß dem Feedback, das wir von Handel und der Industrie erhalten, sind wir auf dem richtigen Weg. Dank des unermüdlichen Einsatzes des Vorstands und aller Mitglieder konnten wir als noch junger Verein bereits sehr viel auf die Beine stellen.
medianet: Hat Österreich eine eigene Parfüm-Kultur und wenn ja, was ist für sie charakteristisch?
Mair: In der k&k-Zeit gab es internationale Hits aus Österreich wie etwa Kreationen der Wiener Parfumerien Filz oder Nägele & Strubell. In den 1920ern kam ‚Knize Ten'. Couturier Fred Adlmüller brachte sein Parfum ‚Eau de Vienne' in den 1950ern heraus, es wird leider nicht mehr produziert. Um das legendäre Zitat aus Fontanes ‚Effie Briest' zu variieren: ‚Wie sich die österreichische Parfumkultur entwickelt hat und darstellen lässt, ist ein weites Feld. Hier gibt es auch für die österreichische Fragrance Foundation noch viel zu forschen! Was wir allerdings wissen, ist, dass die Österreicher bei Duft seit jeher so anspruchsvoll sind wie bei der Kulinarik. Wir sind hedonistisch und mögen es gern besonders fein.
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