Fürstenberg. Vor 310 Jahren verkündete Johann Friedrich Böttger die Erfindung des europäischen Porzellans. Seither gehört es auf jeden gepflegten Tisch, und auch der Morgen-Blues wird ein wenig erträglicher, wenn man den Frühstückskaffee nicht aus einem x-beliebigen Häferl, sondern aus einer schönen Tasse trinkt.
Besonders stilvoll ist die Trembleuse „Amalia”, die die Porzellanmanufaktur Augarten im Vorjahr als Teil der Jubiläums-Kollektion zum 300jährigen Bestehen herausgebracht hat. Das mit feinster Purpurfarbe bemalte und mit 24karätigem Gold verzierte Kleinod schlägt allerdings mit 980 € zu Buche.
Auf dem Tisch und als Tisch
Kaffeetasse und -becher aus der neuen Kollektion „Weißgeflammt” von Gmundner Keramik sind eine schöne Alternative, deutlich erschwinglicher – der Kaffeebecher zum Beispiel kostet knapp 17 € – und darf auch in die Spülmaschine. Da könnte man gleich die Anschaffung eines kompletten neuen Services ins Auge fassen.
Wer zum Start in den Tag lieber Champagner trinkt, für den wären die Sip of Gold-Champagnerbecher von Sieger by Fürstenberg passend. Zum Beispiel eines der vier Modelle aus der neuen The Sparkling 4-Serie mit knallig bunten Comic-Motiven um je 129 €.
Porzellan gibt’s bei Fürstenberg aber nicht nur in Form diverser Tassen, Teller, Schalen, Schüsseln und Becher, sondern auch als Tisch. Der unkonventionelle und höchst extravagante Beistelltisch Plisago wurde gemeinsam mit dem Hamburger Studio Besau-Marguerre entwickelt.
Es ist nicht das erste Mal, dass die niedersächsische Porzellanmanufaktur ihr angestammtes Terrain rund ums Geschirr verlassen hat. Im Rahmen einer Kooperation mit dem bekannten deutschen Produktgestalter Sebastian Herkner entstand im Vorjahr die puristisch-elegante Leuchtenserie Moira.
„Mit Plisago zeigen wir erneut, wie vielseitig Porzellan auch abseits des gedeckten Tischs im Interiorbereich eingesetzt werden kann”, sagt Fürstenberg-Geschäftsführerin Stephanie Saalfeld und freut sich, dass das außergewöhnliche Möbelstück schon kurz nach der Markteinführung mit dem German Design Award in Gold in der Kategorie ‚Furniture' ausgezeichnet wurde.
Eine durchaus nachvollziehbare Entscheidung: Die extrem puristische Form in Verbindung mit der markanten Oberfläche, die plissiertem Stoff nachempfunden ist und interessante Licht- und Schatten-Effekte erzeugt, verleiht dem zierlichen Tischchen eine Ästhetik, die an eine moderne Skulptur erinnert und mit ihrer dezenten Eleganz problemlos zu verschiedenen Einrichtungsstilen passt.
Plisago gibt es in Weiß und einem zarten Rosé-Ton jeweils in zwei Größen: 42 und 52 cm hoch, mit einem Durchmesser von 48 cm, der ausreichend Platz für einen kleines Kaffeekränzchen bietet, zum Preis von 1.295 bzw. 1.495 €. Die 7,5 cm hohe Miniaturversion kostet 59 €.