Bad Ischl. Das Münchner Trachten- und Modehaus Lodenfrey eröffnete im Spätherbst im denkmalgeschützten „Hotel zur Post” in Bad Ischl die neue Luxusschuh-Boutique Faye.
Für die Verwandlung der Traditionsherberge, in welcher während der k.u.k.-Zeit der Hochadel und später Prominenz aus Kunst, Wirtschaft, Politik und Wisssenschaft abstieg, in ein exquisites Paradies für anspruchsvolle Schuhfans, das die historische Architektur der Räumlichkeiten mit den neuesten Modetrends in Einklang bringt, zeichnete der international erfolgreiche österreichische Ladenbauer Umdasch Shopfitting verant-wortlich.
Nobles Ambiente
Schon beim Betreten des Stores erlebt die Kundin das Flair der k.u.k.-Zeit und darf sich im wahrsten Sinne des Wortes wie eine Königin fühlen.
Der historische Marmorboden, über den einst Mitglieder der Adelshäuser schritten, wurde beibehalten und mit modernen Teppichelementen kombiniert.
Um das hochwertige Sortiment – neben modischen Schuhen und Stiefeln sowie Sneakern sind hier auch passende Taschen und Lederwaren ausgestellt – in den Vordergrund zu stellen, kommen schlicht-elegante Regale aus Acrylglas mit zurückhaltend gestalteten Rückwänden zum Einsatz. Dekorative Akzente setzen glänzende Details aus Messing sowie ungewöhnliche Präsentationsmöbel wie Gepäck- und Servierwagen oder von der Decke baumelnde Vogelkäfige, in denen einzelne Schuhe in Szene gesetzt werden. Ein besonderes Highlight des Raums ist die mit einem raumhohen Vorhang aus Messingfäden verkleidete Marmorwendeltreppe.
Historisches Erbe
Sie führt in das Herzstück des Stores, den ehemaligen Speisesaal des Hotels, der als großzügiger Schuhsalon neu interpretiert wurde; hier werden elegante Schuhmodelle und Taschen für den Abend präsentiert. Die Wandverkleidungen in aufwendiger Stucco Lustro-Technik sowie die historische Kassettendecke, deren einzelne Felder Arabesken, fantasievolle Tiermotive, Früchte und Pflanzen zeigen, unterstreichen das luxuriöse Ambiente und liefern gleichzeitig auch das Vorbild für das Farbkonzept in warmen Rot-, Gold- und Erdtönen sowie Graunuancen, das im gesamten Store vorherrscht.
Edle Lichtblicke
„Auch die Wahl der Materialien und Formen ist von der Zeit des Bestands inspiriert. So holen beispielsweise gepolsterte Sitzmöbel aus Samt oder nicht benötigte Durchgangstüren, die zu Möbelelementen und Spiegelflächen umfunktioniert wurden, den historischen Raum in die Neuzeit”, erläutert die für das Projekt zuständige Shop-Consulterin Julia Mitteregger.
Abgerundet wird das Interieur durch ein ausgeklügeltes Beleuchtungskonzept, das historische Lüster mit Steh-, Tisch- und Decken-Leuchten im modernen Design kombiniert und auch eigens für den Store entwickelte Sonderformen beinhaltet. Dazu zählen mit LEDs hinterleuchtete Kuben oder ein zum Lichtspannrahmen umfunktioniertes Fenster.