Luanda. Diamonds are a Girl’s best Friend – dieses Credo gilt noch immer, aber immer häufiger entscheiden sich die Kunden für Schmuckstücke mit Labordiamanten. Deren globaler Marktanteil liegt mittlerweile bei rund 20% – Tendenz weiter steigend.
80 Mio. USD für …
Der wachsenden Konkurrenz will die Naturdiamanten-Fraktion jetzt mit vereinten Kräften und verstärktem Marketing Paroli bieten. Im Fokus der Kommunikations-sollen die positiven wirtschaftlichen und sozialen Aspekte der Diamantenindustrie in den Förder- und Verarbeitungsländern sein. Um die groß angelegte Kampagne zu finanzieren wurde im Luanda-Abkommen die Gründung eines Fonds vereinbart, in den jedes Land ein Prozent des jährlichen Rohdiamantenexportwerts einzahlt.
Führende afrikanische Förderländer, wie Botswana, Angola, Namibia und Südafrika, sowie De Beers haben das Abkommen bereits unterzeichnet, Zudem unterstützen die Diamantenbörsen in Antwerpen und Dubai sowie das indische Gem and Jewellery Export Promotion Council (GJEPC) die Initiative. Russland, laut der jüngsten Statistik des Kimberley Process weiterhin der größte Diamantenförderer, wurde bewusst nicht zur Teilnahme eingeladen und ob Kanada, Nr. 4 im Ranking, einen Beitritt erwägt, steht noch nicht fest.
… globales Marketing
Verwaltet wird der Fonds – man rechnet mit einer Summe von 80 Mio. USD – vom Natural Diamond Council (NDC), die auch für die Organisation und Durchführung der Kampagnen zuständig ist. Damit das NDC seine Arbeit möglichst schnell aufnehmen kann, hat Angola eine Sofortzahlung von acht Millionen USD zugesagt und De Beers wird einen ähnlichen Betrag beisteuern. (red)
