Genf. Der Markt ist seit Jahresbeginn um 33,8% geschrumpft. Betroffen sind alle Segmente des Chartermarkts, am stärksten jedoch lange Interkontinentalflüge und der Geschäftsreisesektor.
„Die Marktzahlen der Sommermonate sind irreführend. Die Branche hat zwar von den Störungen bei den kommerziellen Fluggesellschaften profitiert, was zu einem Anstieg von Freizeitkunden und Erstfliegern geführt hat, aber der September hat uns auf den Boden der Tatsachen zurückgebracht. Die Nachfrage nach Businessflügen, die 70 Prozent unseres Geschäfts im vierten Quartal ausmachen, ist schwach”, sagt Alain Leboursier, geschäftsführender Direktor des Privatjet-Brokers LunaJets.
Marktkonsolidierung
Die neue Welle von Quarantänemaßnahmen und Reisebeschränkungen wird das Geschäft zusätzlich belasten, das Problem der Überkapazitäten weiter verschärfen und zu einer Marktbereinigung führen. „Die Branche hat sich seit dem Jahr 2009 nie erholt und ist jetzt viel anfälliger als in der Weltfinanzkrise”, ist Leboursier überzeugt, sieht sein Unternehmen allerdings gut aufgestellt, um ohne gröbere Havarien durch die schwierigen Zeiten zu steuern. (red)