Schmuck nach Maß
© Wempe (2)
LUXURY BRANDS&RETAIL britta biron 17.11.2023

Schmuck nach Maß

Sonderanfertigungen und Umarbeitungen sind für Wempe die Kür der Goldschmiedekunst.

Wien/Hamburg. Klassisch, modisch oder extravagant, mit oder ohne Diamanten bzw. Farbedelsteinen, aus Gelb-, Rosé- oder Weißgold, zierlich oder opulent, edles Accessoire für jeden Tag oder feinste Haute Joaillerie für große Feste – das Schmucksortiment von Wempe zeigt sich äußerst vielfältig und lässt so gut wie keine Wünsche offen. Und falls doch einmal nicht das Passenda dabei ist – auch kein Problem.

„Als Juwelier im besten Sinne der Definition können wir alle Herausforderungen annehmen”, verweist Philipp Pelz, Österreich-Geschäftsführer des Hamburger Traditionshauses, auf die umfangreiche Kompetenz bei der Erfüllung von Sonderwünschen. Das betrifft sowohl die Individualisierung von Stücken aus der Wempe-Kollektion als auch die Anfertigung von Unikaten sowie die Neugestaltung alter Schmuckstücke, die nicht mehr passen oder gefallen.

Persönliche Note

„Das Interesse war immer schon recht hoch, allerdings konnten wir während der Covid-Zeit nochmals einen Anstieg bemerken. Da stand einfach mehr Zeit zur Verfügung, um solche Projekte auch tatsächlich umzusetzen”, verrät Pelz.
Der Verlobungsring der Großmutter, der oft als Beispiel für Re-Design in der Juweliersbranche angeführt wird, sei zwar auch bei Wempe keine Seltenheit, trete aber nicht in einer signifikanten Häufung auf. Die Kunden kämen mit den unterschiedlichsten Schätzen und Wünschen.
Eine Faustregel, in welchen Fällen sich die Investition in eine Umarbeitung lohnt, gäbe es nicht, und der rein monetäre Wert des Schmuckstücks spiele dabei meist keine große Rolle. „Da es sich meist um emotional aufgeladene Stücke handelt, stehen die Kosten nicht immer im Vordergrund. Die Freude darüber, etwas von einer geliebten und geschätzten Person weiterverwenden zu können und dem Schmuckstück seine persönliche Note verleihen zu können, rechtfertigt meist die Kosten.”
Positive Emotionen wecken diese Stücke aber nicht nur aufseiten des Kunden. „Generell handelt es sich bei Anfertigungen, Umarbeitungen und Individualisierungen um sehr spannende Prozesse. Es macht wirklich Spaß, im engen Austausch mit den Kunden etwas Neues und Einzigartiges zu kreieren”, erklärt Pelz. Knifflig können Änderungen von Schmuckstücken mit Farbedelsteinen sein. „Da muss zunächst geprüft werden, ob die Steine gefahrlos aus- und wieder neu eingefasst werden können. Bei weicheren Steinen kann das schon ein Problem darstellen.”
Beachten müsse man bei individuellen Stücken natürlich eventuelle Copyrights. Kopien bekannter Designs mache man natürlich nicht, aber meist gelingt es, ebenso attraktive Alternativen zu entwickeln.
Gefertigt werden die maßgeschneiderten Pretiosen meist im Wempe-Atelier L.C. Köhler, man arbeitet aber auch mit lokalen Spezialisten zusammen. „Je nach Aufgabe und erfordertem Spezialisierungsgrad wird entschieden, welches Atelier das richtige ist”, so Pelz abschließend.

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