APA-Geiringer-Fellowship 2024 geht an Katharina Schell
© APA/Ian Ehm
Katharina Schell
MARKETING & MEDIA Redaktion 11.06.2024

APA-Geiringer-Fellowship 2024 geht an Katharina Schell

Stellvertretende APA-Chefredakteurin forscht in Oxford zu KI-Kennzeichnung im Journalismus.

WIEN. Katharina Schell ist die APA-Geiringer-Stipendiatin des Jahres 2024. Die stellvertretende Chefredakteurin der APA wird einen rund dreimonatigen Studienaufenthalt an der Universität Oxford nutzen, um Strategien für KI-Transparenz im Journalismus zu erarbeiten.

Der von der APA - Austria Presse Agentur gestiftete Fonds zur journalistischen Weiterbildung dient der Förderung des Qualitätsjournalismus und ermöglicht ein Trimester an der Universität Oxford sowie die Teilnahme am Programm des Reuters Institute for the Study of Journalism.

Schells Forschungsprojekt widmet sich einem möglichen Framework für Kriterien der KI-Kennzeichnung im Nachrichtenjournalismus. Mit Künstlicher Intelligenz und ihren Potenzialen und Limitationen für Journalismus und Mediengeschäft setzt sich die langjährige APA-Redakteurin bereits seit geraumer Zeit auseinander, etwa als Mitglied der APA-Taskforce AI und in Umsetzungsprojekten wie dem “APA-Text-Assistant".

Das Stipendium geht damit zum ersten Mal seit 2016 wieder an eine Kollegin aus dem Kreis der APA-Redaktion. Zuletzt war 2022 Vanessa Gruber (ORF) in Oxford und forschte zum Thema Klimajournalismus.

Alle bisherigen Geiringer-Fellows und ihre Papers sind unter https://apa.at/about/alfred-geiringer-stipendium zu finden.

Der Namensgeber des Stipendiums, Alfred Geiringer, legte den Grundstein für den Weg zur Unabhängigkeit, den die Agentur seit 1946 gegangen ist. Geiringer musste 1938 aus Österreich emigrieren und kehrte 1945 als Reuters European Editor zurück. Die APA verdankt ihm maßgeblich die Loslösung aus fast einem Jahrhundert staatlicher Bindung und die Transformation zu einer Nachrichtenagentur, die heute allein den Grundsätzen Unabhängigkeit, Zuverlässigkeit und Ausgewogenheit verpflichtet ist.

Dank Geiringers Aufbauarbeit zählt die APA heute zur kleinen Gruppe von etwa 20 unabhängigen Agenturen weltweit, die sich im privaten Eigentum der Medien befinden, während die große Mehrzahl der Nachrichtenagenturen, nämlich etwa 90 Prozent, in staatlichem Eigentum oder staatlich kontrolliert ist. Die APA entschloss sich deshalb 2001, unter Geiringers Namen einen Fonds zur journalistischen Weiterbildung einzurichten.

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