Die APA – Austria Presse Agentur präsentiert als umfassender Anbieter für digitale Informations- und Kommunikationsservices mit APA-Pix ein neues Bildverwaltungstool. Im kommenden Frühling soll auch die Verwaltung von Videos dazukommen. medianet hat aus diesem Anlass mit Clemens Prerovsky, dem Geschäftsführer der APA-IT Informations Technologie GmbH, gesprochen.
Workflows vereinfachen
„Viele unserer Kunden müssen ihre Geschichten und ihre Nachrichten illustrieren. Trotz fortschreitender Digitalisierung stehen immer noch viele vor der Herausforderung, dass Bilder oder Videos nicht einfach und zentral zugänglich sind, sondern auf unterschiedlichen Netzlaufwerken oder Festplatten gespeichert sind“, umreißt Prerovsky den Hintergrund.
APA-Pix setzt hier an: Das zentrale, KI-gestützte Bildmanagement-System soll Redaktionen, PR-Abteilungen und anderen Nutzergruppen helfen, bildredaktionelle Workflows zu vereinfachen – zum Beispiel, indem verstreute Bildbestände an einem Ort gebündelt werden und auch Rechte und Anmerkungen direkt verfügbar sind.
Sorgsamer KI-Einsatz
Neben der zentralen Ablagefunktion bietet APA-Pix unter anderem auch eine teilautomatische Beschlagwortung, eine Face-Recognition für Personen öffentlichen Interesses und einheitliche Importregeln: So können die Metadaten des Bildes, etwa der Aufnahmeort, bereits beim Upload automatisch ergänzt werden.
Bei einigen Features in APA-Pix kommt auch KI zum Einsatz. Dies geschehe jedoch immer entlang der strengen Leitlinie zum Umgang mit Künstlicher Intelligenz, die sich die APA selbst verordnet hat, betont Prerovsky. Im Bereich der Gesichtserkennung, der eine strenge rechtliche Begutachtung vorausging, musste etwa sichergestellt werden, dass nur rechtssichere Daten verwendet werden – im Rahmen der APA-Leitlinien zu Trusted AI.
Neuer Archivzugang
Prerovsky unterstreicht im Gespräch, dass das Tool keineswegs einfach ein weiteres Digital Asset Management-System ist. APA-Pix hebe sich vor allem durch die leichte Bedienbarkeit hervor, etwa durch die Importregeln, die Bilder beim Upload automatisch vorverarbeiten. Zudem sei viel Know-how der APA-Redaktion in das Tool hineingeflossen.
Die semantische Suche mittels Vektordatenbanken, die im Herbst im Frontend der APA-eigenen Bildagentur kommen soll, ermögliche beispielsweise in Kombination mit der Gesichtserkennung eine rasche Auffindbarkeit von Bildern. „Das ist ein völlig anderer Archivzugang. So können bestehende Archive komplett neu erschlossen werden“, erklärt Prerovsky. Für Kunden kommt APA-Pix als „Software as a service“, das bestehende Archiv wird dabei importiert.
Videoverwaltung ab 2026
Aktuell deckt man hauptsächlich die Anforderungen der Bildverwaltung ab, aber: „Wir wollen mit APA-Pix verstärkt in die Richtung Realtime Visual Communications, wo es darum geht, Bilder und Videos verwalten zu können und dann im nächsten Schritt an die eigenen Kanäle anzubinden“, sagt Prerovsky zur künftigen Ausrichtung. Dies sei vor allem für den Bereich Corporate Communications wichtig.
Da die APA einen hauseigenen Video-Streaming-Service hat, können Kunden künftig mit APA-Pix einen großen Teil der visuellen User-Journey in einem Tool organisieren. Noch im kommenden Frühling sollen die Basis-Funktionalitäten für Video hinzugefügt werden. Grundsätzlich sei die Implementierung von Face-Recognition auch bei Video angedacht, dies sei aber aufgrund der vielen verschiedenen Bilder, aus denen ein Video besteht, „eine Herausforderung“, so Prerovsky. Des Weiteren sollen bei APA-Pix künftig noch mehr Bildformate unterstützt werden.
„Intuitives Programm“
Mit der Abteilung Kommunikation und Medien der Stadt Wien konnte die APA bereits Ende 2023 den ersten Kunden von APA-Pix begrüßen. Dort ist man mit dem Tool sehr zufrieden. „Pix ist optisch einfach sehr ansprechend, es ist ein intuitives Programm“, erklärte Julia Schmid, von der MA 53 Kommunikation und Medien, in einem Interview. Als großen Vorteil nannte sie die einheitliche Struktur: „Man kann Rechte und Vermerke zum Foto wunderbar hinterlegen. Das ist natürlich eine enorme Verbesserung gegenüber einer Suche in komprimierten Unterordnern auf einem Server.“
Auch die KI-gestützte Gesichtserkennung kommt bei der Stadt Wien gut an. „Die Personenerkennung in APA-Pix ist für mich ein positives Beispiel für KI-Unterstützung. Es ist unglaublich, wie schnell das System gelernt hat und wie sehr uns das Arbeit abnimmt“, so Schmid abschließend. (jkl)
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