WIEN. 5.700 Eventtage, 800 Kunden und ein neuer Standort in Deutschland: Kesch Event & Promotion ist als Brand-Experience Company im D-A-CH-Raum auf Erfolgskurs. Im agency log Talk verraten die Gründer Thomas Kenyeri und Lukas Schütz, was ihre Vision antreibt, welche Rolle Awards spielen und wie sich Event Management verändert hat.
medianet: Kesch hat kürzlich eine Siegesserie absolviert und wurde mit dem medianet xpert-Award, dem Vamp Award und dem ‚Great Place to Work'-Award ausgezeichnet. Was bedeutet das für Sie?
Lukas Kenyeri: Vielen Dank auch für diesen Award. Awards sind wichtig für uns und Teil unseres Marketing-Konzepts. Als Agentur braucht man diese Präsenz – Unternehmen, die nicht präsent sind, haben keine Kunden. Daher ist es wichtig für uns an allen Touchpoints sichtbar zu sein, egal ob Social Media, bei Events oder eben bei den Award-Shows.
medianet: Die Teilnahme an diesen Awards kostet auch – ist es ein Return of Investment wenn man dann auch Erfolg hat?
Lukas Schütz: Ja definitiv. Wir geben einiges an Geld für Awards aus, aber auch generell für Marketing. Neben der Präsenz nach außen machen wir das aber auch vor allem für unsere Mitarbeiter. (…) Wenn man Awards für die eigene Arbeit bekommt, dann ist das natürlich schon etwas Besonderes und man freut sich gemeinsam.
medianet: Sie haben kürzlich einen Standort in Deutschland eröffnet, während sich das Büro in der Schweiz schon sehr gut etabliert – welche strategischen Gründe stecken hinter dieser Expansion und welche Ziele verfolgen Sie auf diesen Märkten?
Schütz: Natürlich haben wir seit Jahren eine Strategie, dass wir zur D-A-CH-Agentur werden. Denn der D-A-CH-Raum wächst zunehmend zusammen, auch auf Kundenseite. (…) Österreich ist an sich ein kleiner Markt, daher haben wir ja schon vor zweieinhalb Jahren den Schritt in die Schweiz gewagt. (…) Wir sind den Schritt in die Schweiz wirklich professionell angegangen weil es gar nicht so einfach ist, aus Österreich Projekte in der Schweiz zu machen. Wir haben mittlerweile sieben Mitarbeitende dort und bereits einen sehr guten Kundenstamm aufgebaut, sind unter anderem mit Schweizer Urgesteinen der Markenwelt, wie dem größten Schweizer Snackhersteller Zweifel in Kontakt. Das zeigt und dass wir die richtige Strategie verfolgen. (…) Deutschland ist natürlich dann der nächste logische Schritt im D-A-CH-Raum. Da haben wir einen ungewöhnlichen Ansatz gefunden: Wir haben eine Kampagne gestartet mit Headhunter und haben einen Mitgründer gesucht – nicht wie sonst üblich einen angestellten Geschäftsführer – und haben den Daniel Hilf gefunden (…) der sich dieser Challenge gestellt hat, auch den der Agentur beteiligt ist und daher das nötige Commitment hat. . So wollen wir jetzt den ganzen D-A-CH-Raum bearbeiten.
medianet: Sie haben den Claim ‚The Brand Experience Company' – was bedeutet diese Positionierung für Ihr Leistungsangebot aus welche Strategien leiten Sie aus diesen Zielen ab?
Kenyeri: Die klassische Event-Agentur, wie vor zehn, 15 Jahren, die braucht jetzt niemand mehr. (…) Die Ansprüche ändern sich. Heutzutage kann relativ schnell und einfach ein Event organisiert werden. Auch ein kreatives Konzept kann mithilfe von KI schnell erstellt werden (…).
Es geht viel mehr darum, eine Marke oder eine Unternehmensziel für Menschen greifbar und erlebbar zu machen. Ich muss mir also überlegen, wie ich jeden Touchpoint dafür nützen kann, um meine Kommunikationsstrategie umzusetzen. Und genau hier beginnt Brand Experience. Nicht erst beim Gast, wenn er bei der Türe hereinkommt, das Erlebnis beginnt schon beim ersten Kontakt.
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