Das große Auf und Ab der ÖAK
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MARKETING & MEDIA Gianna schöneich 24.08.2018

Das große Auf und Ab der ÖAK

Die ÖAK-Zahlen für das erste Halbjahr 2018 sind da – trotz einiger Rückgänge sind klare Trends nicht zu erkennen.

••• Von Gianna Schöneich

Die Ergebnisse der Österreichischen Auflagenkontrolle für das 1. Halbjahr 2018 erscheinen dem Betrachter in einem sehr durchwachsenen Bild; Trends sind schwer beziehungsweise gar nicht zu erkennen.

Die Kronen Zeitung ist nach wie vor die auflagenstärkste Tageszeitung. Mit 716.618 verkauften Exemplaren bedeutet dies dennoch ein Rückung um 21.573. Den Mitbewerb lässt die Krone doch weit hinter sich. Die „zweitplatzierte” Kleine Zeitung bleibt mit der verkauften Auflage von 279.741 jedoch stabil und verzeichnet einen nicht nennenswerten Rückgang von lediglich 95 Stück.
Als drittgrößte Tageszeitung darf sich erneut der Kurier bezeichnen: 121.541 Exemplare (davon 8.114 ePaper) im täglichen Schnitt (Mo-Sa); beim Kurier verzeichnet man einen Rückgang von 6.462 im Vergleich zum Vorjahr.

Plus bei „OÖN” und „SN”

Grund zur Freude dürfte es bei den Oberösterreichischen Nachrichten geben. So wird hier eine verkaufte Auflage von 106.551 Stück ausgewiesen – also 1.372 mehr als im Vorjahr.

Einen Rückgang von 2020 Exemplaren muss die Tiroler Tageszeitung hinnehmen, die im 1. Halbjahr 2018 79.785 Exemplare pro Ausgabe absetzte.
Ein Plus in der Verkaufsauflage verzeichneten wiederum die Salzburger Nachrichten. So kam man im 1. Halbjahr 2017 auf 67.425 verkaufte Exemplare und darf sich ein Jahr später über eine Verkaufsauflage von 69.548 (plus 2.123) freuen.
Ein Plus erzielte auch die Presse: Sie kam auf 68.079 Stück (plus 195). Im Bereich der ePaper konnte man sogar ein Plus von 33% verzeichnen. So verzeichnete man 2017 einen Verkauf von 8.382 ePapers, 2018 sind es 11.136 Stück.

„Ein großes Kompliment”

„Es ist ein großes Kompliment von unseren Presse-Lesern, dass unser bedingungsloser Qualitätsjournalismus und die Aufbereitung hochwertiger Nachrichten auf allen Kanälen sich auch in den Zahlen widerspiegelt. Durch den Erfolg des ePapers zählen wir zu einem der führenden Medienhäuser in puncto digital in Österreich”, so Rainer Nowak, Chefredakteur, Herausgeber und Geschäftsführer der Presse, über die aktuellen Ergebnisse.

Rückgänge von minus 1.966 Stück mussten die Vorarlberger Nachrichten verzeichnen. Somit sank die verkaufte Auflage von 60.494 Stück auf 58.528.
Der Standard muss ein Minus von 3.672 Exemplaren verzeichnen und verkaufte 57.221 Stück.
Die Neue Vorarlberger Tageszeitung freut sich über ein kleines Plus von 14 Exemplaren und verkaufte somit 7.300 Exemplare.

„Heute” ist vorn

Im Reichweitenranking der Gratis-Tageszeitungen ist Heute weiterhin vorn. Es ergibt sich eine verbreitete Auflage von 565.606 Stück, um 23.709 weniger als im ersten Halbjahr 2017.

„Wir wollen Heute als News-Quelle Nummer 1 etablieren. Wie nun die Prüfinstitute belegen, ist uns das sehr gut gelungen. 565.506-mal startet man mit der Tageszeitung Heute in den Tag, um sich einen kompakten Nachrichtenüberblick zu verschaffen”, so Geschäftsführer Wolfgang Jansky.
Österreich kam auf 546.530 verbreitete Zeitungsexemplare, das ist ein Plus von 3.591. Die Verkaufsauflage von Österreich sank um 6.847 Stück auf 26.501.
Bei den Magazinen verzeichnet News ein Minus von 23.966 Stück. Somit sank die verkaufte Auflage von 113.779 Stück im 1. Halbjahr 2017 auf 89.813 im 1. Halbjahr 2018.
Das profil fuhr ebenfalls in der verkauften Auflage ein Minus ein (minus 5.769 Stück) und verkaufte 61.864 Exemplare.
tv-media verkaufte 16.146 Exemplare weniger (163.339). Woman verkaufte 121.986 Exemplare und verzeichnet somit ein Minus von 10.505 Stück. Ein Plus von 203 Exemplaren konnte der trend erzielen und liegt damit bei 42.434 Stück.
Die Ganze Woche muss ein Minus von 8.945 hinnehmen und verkaufte 291.735 Exemplare.
Die Niederösterreichischen Nachrichten (NÖN) verkauften durchschnittlich 98.415 Zeitungen (minus 3.906). Der Gratiswochenzeitungsring Regionalmedien Austria (RMA) mit den Bezirksblättern brachte im Schnitt eine Auflage von 3,3 Mio. an die Leser und verbuchte ein Minus von 148.375. (gs/APA)

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