Deep dive in die Social-Media-Welt
© schöflinger
Bernd Plank, Misheel Ariun und Josef Mantel von Josef Mantl Communications, Veranstalter der Masterclasses.
MARKETING & MEDIA Redaktion 22.07.2022

Deep dive in die Social-Media-Welt

Zu den Corona-Gewinnern zählen eindeutig die Vertreter der Social-Media-Kanäle. Alle Plattformen haben für Kurzweil und Business gesorgt. Umso wichtiger ist es, am aktuellen Stand zu bleiben.

WIEN. Mit dem Ausbildungstool Masterclass von Moving Forward bietet Brand-Inhaber JMC unter der Führung von Josef Mantl Bildungshalbtage an: „Ziel ist es, einen innovativen Know-how-Transfer zu gewährleisten. Wir wollen die Möglichkeit bieten, sich mit dem Thema Social Media sowie mit wichtigen Trend-und Zukunftsthemen mehrstündig zu beschäftigen.“ Eine Maßnahme gegen die Schnelllebigkeit und die sich rasch ändernden Algorithmen. Die Nachfrage sei groß. Im kleinen Kreis werden daher von Profis Instrumentarien vorgestellt und es wird tief in die Trends der sozialen Netzwerke eingetaucht.

Das Opening mit seinen Thesen zur Gegenwart und einem Blick in die Zukunft, gestaltete bei der Masterclass #1 Markus Plank, Präsident vom IAB Austria. Eines gleich vorneweg: Tiktok wird das wichtigste Network für Marketing. Ist die Botschaft aber zu kompliziert oder komplex, verstehen die User sie nicht. Die Aufmerksamkeitsspanne der meist jungen Nutzer wird nicht höher. Anzeigen auf kleineren Netzwerken zu platzieren, was zwar den Arbeitsaufwand der Werbetreibenden namentlich der Social-Media-Manager erhöht, wird dennoch nötig sein. Die Plattformkonsumenten erwarten immer häufiger, dass sie direkt „vor Ort“ auch einkaufen können. Der User will nicht mehr zwischen verschiedenen Apps hin- und herspringen. Das ist eine eindeutige Erwartungshaltung Richtung Convenience der Kunden. „Ohne Augmented Reality wird so manches Produkt zum Ladenhüter werden“, ist Plank überzeugt. Es wird künftig vielmehr ein (Vermessunges-)Profil für alle möglichen Shopping-Apps geben. Telefonservices, so der Experte, gehören bald der Vergangenheit an, ja sogar das Handy ist für ihn ein Auslaufmodell, denn Uhr und Brille werden es in absehbarer Zeit ersetzen. Was man unbedingt wissen sollte: Längere Videos funktioniere nur auf Youtube und wer mit Videos arbeitet, sollte genau darauf achten, welche Strategie die Filmaufnahme verfolgt. In ihren Ausführungen über die Meta Business Suite betont Misheel Ariun, Social-Media-Expertin bei JMC die Wichtigkeit der Werbeziele: „Vor dem erstellen einer Werbeanzeige sollte man sorgfältig nachdenken und eingrenzen, was die Geschäftsziele sind. Die Aktionen, die ein User ausführen soll, haben die größte Wirkung, wenn sie wohlüberlegt sind.“

Man muss sich, will man bei den Algorithmen gut abschneiden, mit bezahlter Werbung vertraut machen. „Sponsered“ Content hat nach wie vor Auswirkungen auf die Reihung in den Plattformen. Der Inhalt der Ausspielungen sollte immer und egal in welchem Social-Media-Kanal qualitativ hochwertig und gut verständlich sein. Die Konkurrenz ist im Internet sehr viel größer als in den klassischen Medien. Ein Must-have in der Social-Media-Zukunft sind Audio-Strategien. Corporate Podcasts, hörbar on demand, ist IAB.Austria-Präsident Plank überzeugt, sind der Trend der Zukunft und werden die Bewegtbilddominanz stark reduzieren.

Wenn es um die Umsetzung geht, stehen Social-Media Managern und -Strategen mehrere Tools zur Verfügung. Grafik-, Foto-, Video- und Schneideprogramme gibt es mittlerweile wie Sand am Meer. Meta hat gerade die Business Suite aktualisiert. Immer mehr Parameter sind auswählbar, um die Zielgruppen auf Facebook und Instagram noch besser ansprechen zu können. Allerdings sollte man bei der Umsetzung von Kampagnen den persönlichen Geschmack hintanstellen, meint der JMC-Experte und Vortragender Bernd Plank. Sinnvoller ist es, verschiedene Möglichkeiten zu testen. Dieses Instrument bietet die Meta Business Suite an. Er sieht die Aufgabe der Profis vor allem darin, in einem Bruchteil von Sekunden die Kunden mit ausgefeilten und professionell umgesetzten Creatives zu gewinnen. Dass dahinter viel Arbeit und Detailtreue steckt, wird von Laien oft unterschätzt, selbst bei der Vielzahl an immer besseren und einfacher zu bedienenden Unterstützungsprogrammen. (red)

 

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