Der Mensch im Mittelpunkt
© Martina Berger
MARKETING & MEDIA Redaktion 23.05.2025

Der Mensch im Mittelpunkt

Die Digitalagentur MMC in Wien ist seit über 25 Jahren erfolgreich am Markt – und das nicht zuletzt wegen ihres Leitsatzes „Connect digitally, engage respectfully”.

••• Von Elisabeth Schmoller-Schmidbauer


Unternehmenserfolg und Arbeitgeberqualität gehen Hand in Hand – ein Leitgedanke, den sich viele Unternehmen an die Fahnen heften; die meisten scheitern allerdings an der Umsetzung. Eine Agentur, die sich guter Mitarbeiterführung und Employer Branding seit mehr als 20 Jahren erfolgreich verschrieben hat, ist die Digitalagentur MMC. „Uns gibt es bereits seit 25 Jahren. Das ist im Digital Business ein Unikat”, meint Jens Gorke, Managing Partner und CCO der Agentur. „Viele unserer früheren Wegbegleiter gibt es nicht mehr.”

Wertschätzender Umgang

MMC wurde 1997 zunächst als Development Firma gegründet und entwickelte Websites und Online-Promotions für Werbeagenturen in Wien. Aus dieser Dienstleistung heraus etablierte sich MMC zu einer Agentur für Digitalmarketing. „Dass wir seit 25 Jahren erfolgreich sind, hat auch damit zu tun, dass wir sehr früh erkannten, wie wichtig es ist, die Mitarbeitenden langfristig zu halten”, so Gorke. „Wir haben von Anfang an die Menschen in den Mittelpunkt gestellt.” Daraus entwickelte sich auch der Unternehmensclaim „Connect digitally, engage respectfully”. „Gemeint ist ein wertschätzender und respektvoller Umgang miteinander, aber auch moderate Arbeitszeiten”, so Gorke. „Bei uns gibt es keine herumschreienden Chefs und die Wochenenden werden auch nicht durchgearbeitet.” Denn mit den Arbeitnehmern bleibt auch das Know-how und die Expertise langfristig im Unternehmen. Ein Ziel, das für MMC zentral ist. „Uns ist es als Full Service Agentur wichtig, der Hauptansprechpartner für Online Marketing- und Webentwicklungsthemen und sämtliche anderen digitalen Themen zu sein”, so der Managing Partner von MMC. „Wir wollen alles aus einer Hand anbieten, ohne Subunternehmen und Freelancer, damit sich der Kunde für alles Digitale nur eine Telefonnummer merken muss.” Denn der Claim der Agentur bezieht auch Kunden mit ein, wie Gorke betont. In einer Zeit, in der die Sehnsucht nach Vertrauen und Wertschätzung ihren Höhepunkt erreicht hat, bestehe man als Unternehmen nur mit Respekt und einem „Human first”-Ansatz: „Das ist unser Approach als digitale Leadagentur und auch eine Antwort auf diese neue Zeit. Das heißt, wir kreieren digitale Plattformen, Kampagnen und Strategien, basierend auf Vertrauen, Wertschätzung und Respekt.”

Alle Services sind „inhouse”

Es ist ein Ansatz, der aufgeht. MMC betreut eine Vielzahl namhafter Kunden aus unterschiedlichen Branchen an ihrem exklusiven Loftbüro im Kreativcampus Brotfabrik. Zu den langjährigen Partnern zählen unter anderem TUI, Porsche, Österreich Werbung, Bipa, Lindt Schweiz, Peek & Cloppenburg oder Porr. Aber auch Ökopharm, WKO oder Hofstädter – die Liste ist lang. „Ein weiterer Vorteil von uns ist, dass wir sehr breit aufgestellt sind”, so Gorke. „Die Branche ist sehr dynamisch und vielen kurzfristigen Trends unterworfen. Dadurch entstehen immer wieder sehr spezialisierte Agenturen, die auch ihre Berechtigung haben, aber recht schnell auch wieder irrelevant werden.” Das Portfolio von MMC dagegen umfasst Webdesign und -entwicklung sowie Social Media und Online-Marketing. „Das sind unsere zwei Business-Säulen, darauf basieren unsere Services”, so Gorke. Sie beinhalten unterschiedliche Leistungen wie Konzeption, Gestaltung und Programmierung von Websites, Content-Creation, Videoproduktionen für Social Media, Onlinewerbung generell, aber auch für Soziale Netzwerke, außerdem Beratung oder Workshops für digitale Themen wie SEO oder Barrierefreiheit.

„Digital Marketing Buddy”

Zugleich verfolgt die Agentur eine klar definierte Zielgruppenstrategie, die von mittelständischen Unternehmen bis hin zu Konzernen reicht. Das verlangt allerdings auch einen entsprechenden Mitarbeiterstab, erklärt Gorke: „Aktuell haben wir rund 35 fix angestellte Digitalspezialisten und arbeiten sehr, sehr selten mit Freelancern oder Subunternehmen. Mit dieser alles-aus-einer-Hand Strategie erreichen wir auch den besten Kundenservice und höhere Qualität.”

Ein Service, der sich aus dem Respekt-Claim der Agentur entwickelt hat und vor allem die Kundenbeziehungen betrifft, ist der „Digital Marketing Buddy”. „Dieses Produkt haben wir auf Basis vieler Feedback-Gespräche mit Kunden entwickelt”, so Gorke. „Und das gab es bisher meines Wissens nach in der Branche so auch noch nicht.” Der „Digital Marketing Buddy” ist ein Service-Vertrag, der zahlreiche kleinere Leistungen umfasst und vor allem sehr viel preiswerter ist, als langfristige, teure Verträge, die viele komplexe Leistungen umfassen. „Wir haben gemerkt, dass man heute viel flexibler sein muss und Kunden oft kurzfristiger Hilfe benötigen. Mit dem Digital Marketing Buddy kann der Kunde jederzeit, ohne jahrelangen Vertrag oder hohe Beraterstundensätze, anrufen und bekommt sofort Unterstützung von einem unserer 35 Digitalspezialisten – und das in sämtlichen Belangen Web, Social und Performance!”

Neue Geschäftsfelder

Ein aktuell wichtiges Thema, das die Branche bewegt und ein neues Geschäftsfeld eröffnet, ist das Barrierefreiheitsgesetz (BaFG), das in Österreich im Juni in Kraft tritt. Es verpflichtet Unternehmen nur noch barrierefreie digitale Lösungen anzubieten. „Hier arbeiten wir derzeit für viele sehr unterschiedliche B2C wie auch B2B Kunden”, so Gorke. „Zunächst machen wir einen sehr günstigen und unverbindlichen Audit, um festzustellen was überhaupt zu tun ist und beraten den Kunden anschließend, was davon umgesetzt werden sollte und was man sich sparen kann.”

Ein weiterer Trend, der einen neuen Tätigkeitsbereich erschließt ist „Generative Engine Optimization” – oder kurz: GEO. „Das wird gerade immer wichtiger. Es bedeutet nichts anderes, als Inhalte auf den Webseiten für KI, also für Artificial Intelligence Tools, zu optimieren, um dort möglichst häufig aufzuscheinen”, so Gorke. „Denn die Menschen beginnen ChatGPT und Co als Suchmaschinen zu nutzen und als Unternehmen möchte man dort auch gefunden werden, genauso wie bei Google.” Beide Bereiche – Barrierefreiheit und GEO – seien miteinander verknüpft, wie Gorke meint: „Denn bei Barrierefreiheit geht sehr oft darum, dass man die Informationen, die man online kommuniziert, möglichst klar und deutlich ohne viel Beiwerk transportiert. Und das ist in Wirklichkeit genau das, was sich Algorithmen und KI-Tools auch wünschen, um unsere Webseiten zu lesen.”

„Kann keine KI übernehmen”

KI und alle damit verbundenen Tools werden auch zunehmend in den Agentur-Prozess integriert, so Gorke mit Blick in die Zukunft. „Das wird uns weiterhin begleiten und sicher in vielen Bereichen entlasten.”

Unabhängig davon, da ist Gorke sicher, wird fortan vor allem ein Segment den Unternehmenserfolg von MMC bestimmen und das ist der Kundensupport: „Ich glaube es ist nach wie vor der richtige Weg, dass wir den Kundenservice in den Mittelpunkt stellen. Denn Digital Marketing wird nicht einfacher und das kann auch in Zukunft keine KI für uns übernehmen.”

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL