Dichand darf Funke-Anteile an der „Kronen Zeitung“ vollständig übernehmen
© APA/Herbert Neubauer
MARKETING & MEDIA Redaktion 04.11.2025

Dichand darf Funke-Anteile an der „Kronen Zeitung“ vollständig übernehmen

BWB und Bundeskartellanwalt genehmigen Übernahme ohne Prüfung.

WIEN. Christoph Dichand hat die Zustimmung zur Übernahme der Anteile der deutschen Funke Mediengruppe an der „Kronen Zeitung“ erhalten. Die Bundeswettbewerbsbehörde (BWB) und der Bundeskartellanwalt verzichteten auf eine vertiefte Prüfung, wodurch das Durchführungsverbot mit 1. November aufgehoben wurde. Damit kann Funke seine 50-Prozent-Beteiligung an Dichand abgeben, der als Herausgeber und Chefredakteur der Zeitung fungiert.

Nach dem Vollzug der Transaktion gehört die reichweitenstärkste Tageszeitung Österreichs wieder vollständig der Familie Dichand, die bereits die übrigen 50 Prozent hält. Angaben zum Kaufpreis wurden nicht gemacht. Offen bleibt, wie die Anteile künftig innerhalb der Familie verteilt werden. Neben Christoph Dichand hielten bisher auch seine Geschwister Johanna und Michael Dichand Anteile.

Die Funke Mediengruppe ist, neben der „Kronen Zeitung“ auch an der Tageszeitung „Kurier“ mit fast 50 Prozent der Anteile beteiligt. Raiffeisen besitzt bereits mehr als die Hälfte der Anteile am „Kurier“ und bekundete Interesse, auch den Rest von der Funke Mediengruppe zu übernehmen. (red)

 

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