FM4-Mitbegründer Martin Blumenau gestorben
© ORF/Roman Zach-Kiesling | Martin Blumenau
MARKETING & MEDIA Redaktion 02.08.2021

FM4-Mitbegründer Martin Blumenau gestorben

Nach kurzer Krankheit ist der Journalist vergangene Woche 60-jährig verstorben.

WIEN. Der FM4-Mitbegründer und langjährige Moderator Martin Blumenau ist vergangenen Freitag nach kurzer Krankheit im Alter von 60 Jahren in Wien gestorben. Das teilte der ORF-Radiosender FM4 am Freitag auf seiner Webseite mit. Blumenau prägte FM4 über Jahrzehnte und war bekannt für seine mitternächtliche Anrufsendung "Bonustrack" sowie teils polarisierende Analysen.

"Alles hinterfragender Scharfsinn"
ORF-Radiodirektorin und FM4-Chefin Monika Eigensperger verneigte sich in einer Aussendung "vor einer, seiner Lebensleistung". Martin Blumenau werde fehlen - "sein wacher Geist, seine kritische Haltung, sein alles hinterfragender Scharfsinn. Und seine Liebe in unvermuteten Momenten und Details. Ohne ihn hätte es FM4 nicht gegeben, ohne ihn wird Radio in Österreich ein anderes sein."

Umfangreiche Tätigkeiten
Blumenau wurde am 5. November 1960 in Wien geboren. Nach seinen journalistischen Anfängen bei diversen Jugend- und Musikzeitschriften sowie als Redakteur bei Kurier und Arbeiter-Zeitung kam Blumenau 1983 zum Radio. Er arbeitete zunächst für die Ö3-Sendungen "Musicbox", "Nachtexpress" und "Das Rot-Weiß-Rote Radio", moderierte aber auch die Ö1-Sendung "Diagonal". Ab 1992 war er verantwortlicher Redakteur der Ö3-Sendung "ZickZack".

Im Herbst 1994 konzipierte Blumenau gemeinsam mit Angelika Lang und Mischa Zickler den neu gegründeten öffentlich-rechtlichen Jugendradiosender FM4. Seit der Sender im Jahr 2000 auf einen 24-Stunden-Betrieb ausgeweitet wurde, war er dort zusätzlich neben seiner Moderatorentätigkeit verantwortlich für interne Kommunikation und Koordination sowie Strategie und Hörerservice. Außerdem beschäftigte sich Blumenau u.a. im "20er-Journal" auf FM4 mit den Themen Jugendkultur, Demokratiepolitik, Medienpolitik, Musik und Fußball. Ab 2004 war der Radiomoderator außerdem Juror beim Protestsongcontest. (APA/red)

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