FMP Talk: Mensch oder Maschine?
© Fernanda Nigro
Die Branchenexpertinnen und -experten des Abends und der FMP-Vorstand beim 63. FMP Talk.
MARKETING & MEDIA Redaktion 24.10.2025

FMP Talk: Mensch oder Maschine?

Das Motto des Diskussionsabends: Mentale Stärke als Schlüsselressource und Zukunftskompetenz.

WIEN. Vor Kurzem lud der Verein Forum Media Planung (FMP) zum 63. FMP Talk in die Meeting Suites by Bene ein. Das Motto des Abends war „Something completely different – Mensch oder Maschine? Mentale Stärke als Schlüsselressource“.
Moderatorin Nicola Löwenstein (Moderatorin & Podcasterin carpe diem) führte durch den Abend und diskutierte mit den Experten Birgit Hayn (Coaching und Consulting), Charlyne Hochreiter-Götz (Beratung, Supervising und Coaching), Astrid Aschenbrenner (Inhaberin wienerkind) und Ino Karning (Geschäftsführung Fredmansky).

Ein Teil von Führung
Birgit Hayn eröffnete mit ihrer Keynote den Abend. Darin betonte sie, das mentale Stärke eine der zentralen Zukunftskompetenzen ist und Selbstfürsorge kein Luxus, sondern ein aktiver Teil von Führung ist. Sie erläuterte dazu das Konzept der „Positive Intelligence“ (nach Shirzad Chamine), wonach das Gehirn trainiert werden könne, Stressmuster zu durchbrechen und lösungsorientiert zu denken.

In der anschließenden Diskussion sprach Moderatorin Löwenstein mit den Experten über mentale Stärke im Alltag – vor allem in Hinblick auf Künstliche Intelligenz und Social Media. „Social Media, KI und Co sind Teil unseres Lebens und damit müssen und dürfen wir umgehen lernen und sie auch als Unterstützung nehmen“, betonte Hochreiter-Götz. Zugleich warnte sie aber davor, diese digitalen Tools als Ersatz für echte, zwischenmenschliche Beziehungen zu verenden.
Aschenbrenner verwies auf den Zusammenhang zwischen mentaler Verfassung und Bildschirmzeit („Je schlechter es mir geht, desto mehr bin ich am Handy“) und forderte Taten statt Worte bei diesem wichtigen Thema.

Langfristiges Projekt
Lösungsansätze aus der Praxis lieferte wiederum Karning: Bei Fredmansky werde versucht, Stress durch klare Vereinbarungen und aktives Zuhören zu minimieren. Außerdem hätten er und sein Team gute Erfahrungen mit Supervision gemacht. Hayn ergänzte in diesem Zusammenhang, dass nachhaltige mentale Gesundheit in Unternehmen ein langfristiges Projekt sei. „Das geht nicht von heut auf morgen“, erklärte sie. Zum Schluss warnte Hochreiter-Götz noch vor einer oberflächlichen Selbstoptimierung. „Die Selbstfürsorge als Selbstoptimierung ist gefährlich, weil das ist genau das Falsche“, so Hochreiter-Götz. Stattdessen gehe es darum, immer wieder innezuhalten und wahrzunehmen, was einem wirklich guttut.

Branding Refresh steht an
Im Vorfeld des FMP Talk fand die Generalversammlung des ­Vereins für das Jahr 2025 statt, geleitet von den FMP-Vorstandsvorsitzenden Petra Hofstätter und Katharina Fröhlich.  Darin wurde unter über die Erhöhung des Mitgliedsbeitrages ab dem Vereinsjahr 2026 abgestimmt (einstimmig angenommen). Außerdem wurde der Vorstand, mit einem Abgang, für die Vereinsjahre 2026/27 wiedergewählt.  Zum Abschluss wurde noch ein Vorgeschmack auf den FMP Branding Refresh gegeben, der Ende 2026/Anfang 2026 kommen soll. (red)

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL