WIEN. Im Bereich der klassischen Werbung „Above-the-Line“ setzte sich das Minus auch im Februar 2023 fort. Mit einem Bruttovolumen von knapp 260 Mio. Euro im Vergleich zum Vorjahresmonat mit 279 Mio. Euro sanken die Ausgaben um 7 %. Die rückläufige Konjunktur betrifft erneut fast alle Werbekanäle.
Wie schon in den Vormonaten konnte Kino die Werbeaufwendungen deutlich steigern und legt um fast 51 % zu. Neben diesem Medium konnte auch Online die Werbeaktivitäten etwas forcieren mit einem Zuwachs von 2 %. Im Bereich Außenwerbung, mit einem Gesamtminus von über 16%, konnte sich nur Transport und Ambient positiv mit einer Steigerung hervorheben. Die Bruttoaktivitäten im TV bilanzieren negativ mit – 10,6 % und auch Radio – 2,8 % blieb unter den Werten zum Vergleichszeitraum. Dem Rückgang im Printbereich von -5,1% trotzten die Fachzeitschriften mit einem sehr zarten Plus von 0,6%.
Bei den Top 10 Werbepushern und Werbebremsern nach Firmen, exklusive Sektor Medien zeigt sich folgendes Bild:
Das Bundesministerium für Finanzen, OBI, ProSiebenSat1 Puls 4, Baumit Baustoffe, ÖBB Personenverkehr, Raiffeisen, Polestar, Wrigley, Lottoland und Bestkauf 24 gehören zu den Top 10 Werbepushern.
Hofer, Penny Markt, MASS Response Service, IKEA, Hauptverband der Sparkassen, Procter & Gamble, Glücks- und Unterhaltungsspiel, McDonalds, Bundesministerium für Klimaschutz und Renault gehören zu den Top 10 Werbebremsern. (Basis: Bruttowerbewerte der Top 100 Firmen in Prozent, Above the Line)
Sieht man sich die Werbeentwicklung nach Sektoren bezüglich Bruttowerbewerte / Above the Line an, so zeigt sich, dass Investitionsgüter mit einem Minus von 10 Prozent bei 25 Prozent Anteil stehen, Dienstleistung mit einem kleinen Minus von 1,8 Prozent bei 23 Prozent halten, Markenartikel verzeichnen ein Minus von 8,6 Prozent und halten bei 21 Prozent, Weiters Handel & Versand -4,6 Prozent (12 Prozent), Medien -3,9 Prozent (9 Prozent) und Sonstige mit einem Minus von 10,7 Prozent (10 Prozent) (red)