Gastkommentar über Österreich-Fonds
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Josef Redl fordert dazu auf in in Österreich-Fonds zu investieren.
MARKETING & MEDIA Redaktion 11.08.2025

Gastkommentar über Österreich-Fonds

„Österreich-Fonds: Für alle, die an Österreich glauben?“ von Josef Redl.

WIEN. Analysiert man die vieldiskutierte triste Lage der österreichischen Wirtschaft, kann man relativ schnell zu folgenden Schlussfolgerungen kommen:

Erstens: Unsere Wirtschaft schwächelt nun schon seit mindestens drei Jahren, auch im Europavergleich. Nicht bloß konjunkturell, sondern auch strukturell. Und wird laut IHS auch bis 2029 nur mäßig wachsen.

Zweitens steht das bisherige Wirtschaftssystem weltweit vielleicht vor der größten Transformation, die es je in der Wirtschaftsgeschichte gegeben hat. Insbesondere Klimawandel und notwendige Energietransformation sowie Digitalisierung und KI lassen grüßen.

Drittens: Es ist also ein großer Wurf notwendig, damit die notwendige „Runderneuerung“ gelingen kann. Eine Neuaufstellung der Wirtschaft kostet aber Geld - viel Geld, das im österreichischen Bundesbudget, so ist es nun einmal, in den nächsten Jahren einfach nicht vorhanden sein wird.

Viertens: Auf der anderen Seite ist – These! - Geld im reichen Land Österreich genug vorhanden. Nur fließt es einerseits in einem beträchtlichen Ausmaß in ausländische Kapitalmärkte, z. B. in amerikanische Tech-Giganten. Oder dämmert traditionell relativ wirkungslos - und speziell in Zeiten niedriger Zinsen auch noch verbunden mit Realzinsverlusten - auf Sparkonten dahin.

Kann das der Weisheit letzter Schluss sein? Natürlich nicht! Fazit: Sollten daher nicht alle Bürgerinnen und Bürger unseres Landes – egal welcher Gesellschaftsschicht sie angehören - eingeladen werden, die Verantwortung für ihr Land mit zu übernehmen? Und ihr Geld in das Land zu investieren, in dem sie leben und mit dem sie sich identifizieren? Z. B. in Form eines hochdotierten Österreich-Fonds mit dem Ziel, die Wettbewerbsfähigkeit unserer Wirtschaft auf die nächste notwendige Ebene zu heben? Mit dem Nebeneffekt, sich damit auch noch ihre eigenen Arbeitsplätze und Pensionen abzusichern?

Schon J. F. Kennedy hast seinerzeit gesagt: „Frage nicht, was das Land für dich tun kann, sondern was du für dein Land tun kannst!“ Österreich kann sich selbst helfen, wenn es nur will!

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