Gewalt ist kein Unfall, sondern eine Straftat
© Scholz & Friends
MARKETING & MEDIA Redaktion 13.12.2023

Gewalt ist kein Unfall, sondern eine Straftat

Eine Aktion von Scholz & Friends und dem Verein Wiener Frauenhäuser soll das Bewusstsein für Straftaten bei häuslicher Gewalt erhöhen.

WIEN. Die Dunkelziffer bei physischer, psychischer, sexualisierter und digitaler Gewalt gegen Frauen ist in Österreich erschreckend hoch. Die Herausforderung, über Gewalterfahrungen zu sprechen, ist enorm – und das Wissen darüber, was alles eine Straftat darstellt, gering. Eine Aktion des Vereins Wiener Frauenhäuser und der Agentur Scholz & Friends soll hier zur Bewusstseinsbildung und Aufklärung beitragen – und genau dieses Wissen und Bewusstsein
vertiefen.

Die Initiative im Rahmen des internationalen Schwerpunktes "16 Tagen gegen Gewalt" soll die psychische Gewalt ins Licht rücken, sie benennen, greifbar machen und enttabuisieren, damit auch sie gleichermaßen wie die physische Gewalt erkannt und in Folge verurteilt wird.

Ein einzigartiges Formular: Tatbericht über häusliche Gewalt
Ein Formular, im Stil eines Unfallberichtes, wie man ihn aus dem Straßenverkehr kennt, gestaltet soll Opfern von Gewalt dabei helfen, Erlebtes einzuordnen und faktisch zu
protokollieren. Und darüber hinaus Unterstützung zu suchen und über das Unsagbare zu sprechen. Im Rahmen des weltweiten Aktionszeitraums „16 Tage gegen Gewalt“ erscheint der Tatbericht österreichweit in verschiedensten nationalen und regionalen Printmedien.
Besonderer Dank gilt der Verlagsgruppe News, der Mediengruppe Österreich und der Tageszeitung Der Standard. Darüber hinaus erscheint das Formular – dank Gewista - auch als Plakat zum Abfotografieren an stark frequentierten Stellen im öffentlichen Nahverkehr. Die Informationen sind zusätzlich Online in verschiedenen Sprachen verfügbar.

Andrea Brem, Geschäftsführerin Verein Wiener Frauenhäuser: „Der ‚Tatbericht‘ soll Frauen dabei unterstützen Gewalt in der Beziehung zu erkennen. Dabei ist uns wichtig, neben der
körperlichen auch die sexualisierte und psychische Gewalt aufzuzeigen, um diese nicht nur klar zu benennen, sondern auch greifbar zu machen. Auch die Problematik der Cybergewalt in Beziehungen wird in dieser Kampagne angeschnitten. Den Fokus legen wir aber auf die psychische Gewalt, da diese nach wie vor bagatellisiert wird. Dabei bildet sie oft die Basis der seelischen Gefangenschaft in der sich gewaltbetroffene Frauen befinden.“ Michael Mesaric,
Kampagnenleiter: „Jedes Gewaltdelikt, das aufgezeigt wird, ist ein Erfolg. Jeder Funken Bewusstsein, was alles Unrecht ist, ebenso.“

Kreativgeschäftsführer Christoph Schlossnikel von Scholz & Friends ergänzt: „Um das zu erreichen, bricht die Aktion mit kategoriegenerischen Gestaltungen und hilft mit maximaler
Klarheit und Rationalität, das Unfassbare fassbar zu machen.“

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL