In der KI-Suche sichtbar werden
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Wer von KI-Assistenten gefunden werden will, muss seine Kanäle pflegen.
MARKETING & MEDIA Redaktion 11.11.2025

In der KI-Suche sichtbar werden

86 Prozent der KI-Suchergebnisse stammen von Marken – was bedeutet das für das Marketing?

••• Von Sascha Harold

BERLIN/NEW YORK. Eine umfassende Studie von Yext, einer Plattform für Markensichtbarkeit, hat untersucht, auf welche Quellen KI-Suchergebnisse vorwiegend zugreifen. Dazu hat Yext 6,8 Mio. Quellen innerhalb von ChatGPT, Gemini und Perplexity untersucht. Das Ergebnis: 86% der Suchergebnisse stammen von Inhalten, die Marken selbst kontrollieren, also Websites oder Brancheneinträgen. Für Unternehmen bedeutet das, vermehrt auf eigene Kanäle zu setzen.

Maßgeschneiderte Antworten
Der Grund dafür liegt auf der Hand: KI liefert Antworten, die auf die Person zugeschnitten sind. Das betont auch Christian Ward, Chief Data Officer bei Yext: „Diskussionen über die Messbarkeit von Markensichtbarkeit in KI vernachlässigen oft den wichtigsten Faktor: den Konsumenten. KI generiert Antworten basierend auf dem Standort und Kontext einer Person, nicht auf der Grundlage einer allgemeinen Markenperspektive.“

Die Analyse zeige, so Ward weiter, dass Sichtbarkeit bei der konkreten Suchanfrage des Nutzers beginne. „Die gute Nachricht für Marketer: Die einflussreichsten Quellen sind jene, die sie bereits kontrollieren oder beeinflussen können“, so der Chief Data Officer. Hintergrund der Studie ist unter anderem die stark gestiegene Nutzung von KI durch Konsumenten. Laut einem weiteren Yext-Bericht nutzen in Deutschland inzwischen 70% mindestens wöchentlich KI-Assistenten.

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