Keine Luftschlösser
© no problaim (2)
Ein starker Fokus beim Einsatz von Inflatables liegt unter anderem auf Sportveranstaltungen. So kommen beim Vienna City Marathon teilweise zehn bis 20 aufblasbare Bögen zum Einsatz.
MARKETING & MEDIA Redaktion 10.01.2020

Keine Luftschlösser

Das österreichische Unternehmen no problaim spezialisiert sich auf die Produktion und den Vertrieb von aufblasbaren Werbeträgern.

WIEN. Out-of-Home-Marketing nimmt als Werbeform den öffentlichen Raum ins Visier. Aufblasbare Werbemittel – sogenannte Inflatables – stellen dabei eine Sonderform dieser Art der Werbung dar. Adolf Blaim ist Co-Geschäftsführer bei no problaim, dem österreichischen Marktführer in diesem Bereich. Das Geschäft hat sich in den letzten Jahren gut entwickelt: „Die Einsatzmöglichkeiten von aufblasbaren Werbeobjekten sind im Vergleich zu früher vielfältiger geworden. Als Inflatables aufgekommen sind, hatten sie noch eine sehr einfache Gestaltung, heute ist da viel mehr möglich – auch durch bessere Technik. Die Herstellung ist damit heute wesentlich genauer, detaillierter, schneller und sogar günstiger möglich als früher”, führt Blaim aus.

Neben einer wachsenden Anzahl an standardisierten Formen und Objekten werden hauptsächlich auf Kundenwünsche zugeschnittene Werbemittel hergestellt; die Palette reicht von einfacheren Objekten wie Säulen oder Bögen bis hin zu komplexeren Formen, die nicht nur am Boden stehend, sondern auch fliegend oder auf dem Wasser zum Einsatz kommen können. Die Bandbreite an möglichen Einsatzorten ist dabei nahezu unbegrenzt. „Unsere Produkte werden überall dort eingesetzt, wo Werbung betrieben wird. Sie sind aufgrund der Größe nicht nur unübersehbar, sondern auch sehr langlebig. Oft sehe ich im Fernsehen Produkte, die wir vor zehn Jahren gebaut haben und noch immer im Einsatz sind”, schmunzelt Blaim. Die Produktionstechniken, der Schnitt, aber auch die verwendeten Materialien werden dabei von Jahr zu Jahr verfeinert, sodass auch aufwendigere Kundenwünsche erfüllt werden können.

An den Kunden angepasst

Die Branche in Österreich ist relativ stabil. In Deutschland gibt es eine größere Anzahl von vor allem unbekannten kleinen Anbietern. Bei schlechter Konjunktur kommt es dann immer zu einer natürlichen Bereinigung der Anbieter am Markt. Dass es bei no problaim keine Schwierigkeiten gibt, liegt an der Qualität der Produkte und der kundenorientierten Arbeitsweise. „Ich glaube, dass es immer um Qualität geht. Der Kunde steht im Mittelpunkt – er kriegt das, was er will”, so Blaim. Von Billiganbietern hält der Co-Geschäftsführer nicht sehr viel: „Mit Billigverkäufen ruiniert man sich das Vertrauen seiner Kunden. Und der Kunde hat auch nicht wirklich was davon. Billige Werbung kann sich keine Firma leisten. Es braucht gute Werbung zu einem vernünftigen Preis.”

Der Markt in Österreich im Bereich Inflatables ist überschaubar und durch einige qualitativ arbeitende Anbieter gut abgedeckt. In Deutschland gibt es nur ein paar wenige große Anbieter, mit denen no problaim sehr gut mithalten könne, so Blaim. Verkauft wird vorwiegend im gesamten deutschsprachigen Raum.

Online-Akquise

Eine wichtige Rolle in der Kundenakquise spielen auch Online-Kanäle. Etwa die Hälfte der Anfragen kommt bei no problaim über die digitale Vertriebsschiene, die andere Hälfte über Mundpropaganda der Kunden. „Ohne Internet passiert nicht mehr viel. Viele Kunden sind es mittlerweile gewohnt, dass sie alles sofort sehen können und alle Preise kennen – was natürlich bei Sonderanfertigungen nicht immer geht”, erläutert Blaim. Die Webpräsenz des Unternehmens sei darauf ausgelegt, den Interessierten einen ersten Überblick über mögliche Objekte und Möglichkeiten zu geben, um dann am Telefon rasch die Details besprechen zu können.

Weil es vergleichsweise wenig saisonale Schwankungen gibt und auch branchenspezifisch kaum Einschränkungen gelten, kommen fast alle Werbetreibenden als Kunden für Inflatables infrage. Auf der einen Seite bedeutet das ein großes Kundenpotenzial, auf der anderen Seite macht es allerdings zielgruppenspezifisches Marketing schwer. „Für die Bewerbung macht es das breite Einsatzgebiet natürlich schwer, weil es keine 100%ige Zielgruppe gibt, sondern wir auf alle Bedacht nehmen müssen. Ziel ist jeder, der Werbung treibt – vom Großkonzern bis zum Ein-Mann- Betrieb”, beschreibt Blaim das Einsatzgebiet und die Herausforderungen von no problaim.

Krisenresistenz

Das Geschäft läuft für das Unternehmen seit 25 Jahren gut. Auch 2019 brachte wieder – nach dem sehr guten letzten Jahr – ein erfreuliches Ergebnis. „Das letzte Jahr war super, ich bin sehr zufrieden”, resümiert der Geschäftsführer. Der vielerorts vorhergesagte wirtschaftliche Abschwung berührt Blaim nicht besonders, auch wenn die Werbebranche für gewöhnlich sensibel auf konjunkturelle Schwankungen reagiert. „Durch unsere Kundennähe und hohe Produktqualität, Zuverlässigkeit und Innovationen zählen wir zu jenen Anbietern, die auch in schlechten Zeiten gute Kunden haben”, blickt Blaim zuversichtlich in die Zukunft. (har)

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