Klassisch, diskret und direkt kommunizieren

Seit 2019 am Markt und seit 2022 als GmbH eingetragen, ist PR:AG Ganster Communications ein vergleichsweise junges Unternehmen. Gründer Axel Ganster bringt dagegen jahrzehntelange Erfahrung mit – wie unter anderem aus seiner Zeit als Pressesprecher im Sozial- und Gesundheitsministerium.  Heute betreut er mit seiner Agentur Kunden aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.  „Die Verantwortung für Qualität liegt bei mir persönlich“, betont Ganster im Gespräch. „Ich bin direkter Ansprechpartner, kein Kunde muss durch Hierarchieebenen navigieren.“

Schlank, flexibel, persönlich
Denn das Team von PR:AG bewusst klein gehalten: Ganster arbeitet mit einer Assistentin und greift je nach Bedarf auf ein Netzwerk von Freelancern zurück. Dieses Modell erlaube Flexibilität, ohne Abstriche bei Qualität oder Kontinuität. „Wenn der Kunde ein Anliegen hat, kommt er zu mir. Und dann wird es direkt geregelt – ohne Umwege“, beschreibt Ganster seine Arbeitsweise.

Thematisch deckt die Agentur vier Hauptbereiche ab: klassische Unternehmenskommunikation, diskrete Kommunikationsstrategien für Auftraggeber, die bewusst nicht in den Medien erscheinen wollen, Krisenkommunikation sowie Lobbying. Eine Gewichtung zwischen diesen Feldern gebe es nicht, so Ganster: „Es hält sich die Waage. Oft greifen die Bereiche ineinander“, erzählt Ganster.  Die Wurzeln der Agentur liegen im Gesundheitswesen, wo Ganster ursprünglich stark vertreten war. Mittlerweile reicht das Portfolio von PR:AG von Industrie über Finanzwirtschaft bis hin zu Bildungseinrichtungen.

Klassische Handschrift
Während viele Agenturen zunehmend auf Social Media und Influencer setzen, betont Ganster den Wert traditioneller Pressearbeit. „So wichtig digitale Kanäle sind – den persönlichen Kontakt zu Journalisten oder Stakeholdern kann keine Technologie ersetzen“, unterstreicht er. Social Media-Angebote bietet er zwar bei Bedarf an, meist in Zusammenarbeit mit Partnern. Die Basis aber bleibt für ihn das direkte Gespräch, wie er sagt.

Mit der Österreichischen Gesellschaft für Neurologie, entwickelten Ganster und sein Team Kampagnen rund um Welttage, organisierten Auftritte in ORF-Formaten wie „Guten Morgen Österreich“ und legten dabei immer den Wert auf positive, alltagsnahe Botschaften, erzählt er:  „Es ging nicht nur um Krankheitsbilder wie Schlaganfall oder Multiple Sklerose, sondern auch darum, Perspektiven und Heilungsmöglichkeiten zu zeigen und wie man mit der Krankheit leben kann.“
Trends und Technologie

Das Thema Künstliche Intelligenz sieht Ganster pragmatisch. „Recherchen werden einfacher, Zeit wird gespart – aber Künstliche Intelligenz ersetzt nicht das persönliche Gespräch“, so der Agenturinhaber. Für ihn bleibe daher das Netzwerken zentral: Und da nähmen Abendveranstaltungen, Treffen mit Politikern oder Gespräche mit Journalisten einen wesentlichen Teil seiner Arbeitszeit ein.

Dabei hat Ganster eine klare Haltung bei der Kundenwahl und nimmt nicht jeden Auftrag an, wie er betont: „Es muss eine Win-win-Situation für Kunde, Politik und Gesellschaft geben. Wenn nur einer verliert, greifen wir das Projekt nicht an.“ Außerdem ist Loyalität zu Bestandskunden für ihn ebenso entscheidend wie die Vermeidung von Interessenkonflikten. „Ich würde nie gleichzeitig für konkurrierende Unternehmen im selben Markt arbeiten, das empfinde ich als unethisch“, so Ganster.  Und dann bleibt noch das persönliche Gefühl: „Auch das muss für mich passen!“

Qualität vor Wachstum
Strategisch verfolgt PR:AG bewusst keine expansive Wachstumsstrategie und versteht sich vor allem als inhabergeführte Boutique-Agentur mit Fokus auf persönliche Betreuung, klaren Werten und ehrliche Kommunikation.  „Vielleicht kommt der eine oder andere Mitarbeitende dazu, aber im Wesentlichen bleibt es schlank. Denn so kann ich die Qualität sicherstellen, die ich mir selbst auferlegt habe und bleibe gleichzeitig überschaubar, flexibel und direkt“, meint Ganster mit Blick auf die Zukunft.