LINZ. Mit der aktuellen Kampagne „Expect the Unexpected" wird bewusst auf Surreales, Irritation, Neugier und Experimentierfreude gesetzt. Der offizielle Startschuss fällt mit einem außergewöhnlichen Videospot, der Realität und KI-generierte Inhalte auf nie dagewesene Weise miteinander verbindet.
Im Zentrum der Kampagne „Expect the Unexpected“ steht ganz dem neuen Markenclaim „Take a risk, visit Linz“ entsprechend, der Umgang mit Risiko, Unsicherheit und überzeichneten Erwartungen – Themen, die mit einem Augenzwinkern inszeniert wurden. Das zeigt einmal mehr den kreativen Charakter der Stadt Linz als UNESCO City of Media Arts – hier werden mutige, kreative Ansätze zugelassen. Der Videospot lädt dazu ein, die Stadt mit anderen Augen zu betrachten und lässt Spielraum für unterschiedliche Interpretationen und Sichtweisen. Die Kampagne fügt sich in die Neuausrichtung des Linz Tourismus mit der neuen Marke und der Destinationsstrategie 2030 ein, die seit März 2025 unter dem Zeichen von Transformation, Haltung und Zukunft steht.
„Tourismuswerbung anders denken – mit der neuen Kampagne führen wir diesen Weg konsequent weiter. ‚Expect the Unexpected‘ ist dabei nicht nur ein Leitspruch, sondern Ausdruck unserer Markenidentität. Wir laden dazu ein, die eigene Erwartungshaltung aufzugeben und selbst positive Bilder entstehen zu lassen. Für alle, die bereit sind, sich auf das Unerwartete einzulassen“, sagt Linz-Tourismus-Geschäftsführerin Marie-Louise Schnurpfeil.
Irritation als Einladung
Der Videospot als Herzstück der Kampagne spielt ganz bewusst mit Ängsten vor dem Unbekannten. Bewusst gewählt ist die Parallelität, dass viele Menschen neuen Technologien, wie Künstlicher Intelligenz aber auch neuen Orten oft kritisch oder verunsichert gegenüberstehen. Die Irritation ist Teil der Kampagnenidee: Sie weckt Neugier und durchbricht Erwartungshaltungen. Die eigentliche Auflösung gibt es dann vor Ort in Linz, beim echten Erleben der Stadt. Passend dazu beschäftigt sich auch das diesjährige Ars Electronica Festival mit dem Motto „Panic – yes/no“ mit den Ängsten vor Zukunft und Technologie.
Der Auftakt der Kampagne erfolgt mit dem Spot, der mehr Fragen aufwirft, als er beantwortet. Und genau das ist beabsichtigt. Der Film kombiniert reale Stadtmotive mit KIgenerierten Bildern. Hier tritt schon einmal King Kong auf, die Donau birgt seit Neuestem ungeheuerliche Gestalten, vor Käsekrainern ist man auch nicht mehr sicher und die Innenstadt mutiert zu einer von Videospielen inspirierten Umgebung. Und was hat das alles mit dem echten Linz zu tun? Wer das Unmögliche erwartet, wird einzigartige Momente in der Stadt erleben. Linz Tourismus geht jedoch den Weg, keine standardisierten Erlebnisse anzubieten. Es geht um das persönliche Entdecken und um individuelle Erfahrungen bei einem Linz-Besuch. Diese Kernaussage wird in der Kampagne herausgearbeitet, die aus dem Videospot, Kurzspots, dem Online-Auftritt, einer Online-Kampagne und verschiedenen Aktionen mit Partnern in Linz besteht.
Kreiert und konzipiert wurde der Film von Fora Ultra 4000 unter der Leitung von Sinisa Vidovic: „Wir haben mit diesem Film kein Produkt verkauft, sondern ein Experiment riskiert. Die Kombination aus Realfilm und generativer KI ist kein Trendzitat, sondern der Kern einer Geschichte, die Linz als Ort der Veränderung zeigt. Transformation ist hier nicht nur ein visuelles Mittel, sondern eine Haltung.“ Linz verändert sich und der Film soll genau das sichtbar machen. Er nutzt echte Bilder, echte Menschen und überführt sie in eine künstliche Welt, die dennoch etwas Wahres erzählt. Diese Verbindung aus Realfilm und KI ist mehr als Technik – sie sagt aus, dass Mut zur Veränderung zählt. Für Vidovic ist der Film eine Einladung zur Reibung. Er beginnt mit realer Nähe und endet in einer radikal neuen, künstlichen Linz-Version, wie sie noch nie zu sehen war. Bewusst wurde kein reines KI-Projekt gemacht, sondern Realfilm und künstliche Intelligenz miteinander konfrontiert – genau in diesem Spannungsfeld liegt die Kraft.
Die narrative Inszenierung arbeitet mit Ironie, Verfremdung und Irritation – und setzt so auf einen Perspektivenwechsel: Erst der reale Besuch in Linz liefert die "Auflösung" des Spots und macht die Stadt erlebbar. Die Botschaft ist klar: Wer Linz besucht, wird überrascht. Nicht von Künstlichkeit oder Inszenierung, sondern vom echten Leben. Von einer Stadt, die nicht gefallen will, sondern begeistert – mit Haltung, Humor und Offenheit. Linz fordert Erwartungen heraus und lädt dazu ein, sie vor Ort neu zu schreiben. Im persönlichen Erleben wird aus der Irritation ein echtes Aha-Erlebnis. Diese Aha-Erlebnisse werden im Laufe des Jahres mit Aktionen gemeinsam mit unterschiedlichen Betrieben weiter hervorgehoben.