Marken im öffentlichen Raum
© Günther Langegger/Marketing Club Österreich
Die Speaker des Abends, v.l.n.r.: Hartwig Keuntje, Rozalija Gregurek, Moana Merzel, Ingrid Oberleitner, Niko Pabst, Yvonne Haider-Lenz, Marcus Wild
MARKETING & MEDIA Redaktion 08.10.2025

Marken im öffentlichen Raum

Clubabend des Marketing Club Österreich diskutierte kreative Strategien im öffentlichen Raum – Keynote von Hartwig Keuntje und Podium mit Branchenvertretern.

WIEN. Der Marketing Club Österreich widmete sich bei seinem Clubabend in der CUPRA City Garage der Frage, wie Marken den öffentlichen Raum als Bühne nutzen können. Unter dem Motto „Räume erkennen, Marken positionieren“ wurden Chancen, Herausforderungen und kreative Ansätze im Bereich Out-of-Home und Ambient Media beleuchtet.

Nach Begrüßungsworten von Marcus Wild, Vorstandsmitglied des Marketing Club Österreich, und Niko Pabst, Vizepräsident des Clubs und Organisator des VAMP Awards, betonte Wild die Bedeutung durchdachter Konzepte im öffentlichen Raum. Marken hätten hier die Möglichkeit, Zielgruppen direkt und mit starker Wirkung zu erreichen, entscheidend sei dabei jedoch die strategische und markenorientierte Umsetzung.

Hartwig Keuntje eröffnete den Abend mit einer Keynote, in der er aufzeigte, wie Marken durch systematisches Beobachten von Trends und das gezielte Besetzen freier Kommunikationsräume Aufmerksamkeit erzeugen und Themen prägen können.

Im Anschluss diskutierten Yvonne Haider-Lenz (Vöslauer), Moana Merzel (DMB), Ingrid Oberleitner (Werbehelden) und Hartwig Keuntje unter der Moderation von Rozalija Gregurek über die strategische Nutzung des öffentlichen Raums als Markenbühne. Thematisiert wurden unter anderem die Abgrenzung zwischen kurzfristigem Hype und nachhaltiger Wirkung, der Einfluss von Stakeholdern sowie der Umgang mit Genehmigungsverfahren.

Haider-Lenz betonte, dass der öffentliche Raum erst dann zur Bühne werde, wenn Marken auf Relevanz statt auf bloße Aufmerksamkeit setzen. „Auffallen reicht nicht – es braucht Relevanz“, so Haider-Lenz. Merzel hob hervor, dass wirkungsvolle OOH-Kampagnen eine klare Idee, gestalterische Reduktion und handwerkliche Qualität erfordern. Oberleitner ergänzte, dass Kundenseite und Agenturen noch mutiger werden sollten, um gemeinsam Geschichten zu erzählen und Erlebnisse zu schaffen, die nachhaltig in Erinnerung bleiben.

Die Diskussionsrunde kam zu dem Schluss, dass erfolgreiche Maßnahmen im öffentlichen Raum kreative Ideen, strukturierte Prozesse und ein tiefes Verständnis gesellschaftlicher Entwicklungen benötigen.

Zum Abschluss fasste Pabst zusammen, dass der Clubabend gezeigt habe, wie vielfältig die Möglichkeiten im öffentlichen Raum sind. Authentische und interaktive Konzepte könnten Marken dort positionieren, „wo das Leben wirklich stattfindet“.

Abschließend wurde auf die aktuelle Ausschreibung des VAMP Awards hingewiesen, bei dem ab 1. Oktober wieder Kampagnen aus den Bereichen Ambient Media, Promotion, DOOH und Live Marketing eingereicht werden können.

(red)
www.marketingclub.at

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