Marketing Club Österreich diskutiert bei Digital Marketing Experts Talk über Trends und Strategien im Influencerinnen und Influencer Marketing
© Ingo Folie/Marketing Club Österreich
Der Digital Marketing Experts Talk zum Thema Influencerinnen und Influencer Marketing.
MARKETING & MEDIA Redaktion 05.03.2025

Marketing Club Österreich diskutiert bei Digital Marketing Experts Talk über Trends und Strategien im Influencerinnen und Influencer Marketing

WIEN. Kürzlich lud der Marketing Club Österreich (MCÖ) gemeinsam mit otago als Co-Host zum Digital Marketing Experts Talk ein, bei dem mehr als 100 Gäste aktuelle Trends und bewährte Strategien im Influencerinnen- und Influencer-Marketing diskutierten. Die zentralen Fragen des Events waren: Wie erreicht man Zielgruppen nachhaltig? Welche Strategien führen zum Erfolg und welche Fehler gilt es zu vermeiden? Dabei standen die Chancen und Herausforderungen dieser Marketing-Disziplin im Fokus. Die Kombination aus den Sichtweisen von Agentur, Auftraggeber und Influencerinnen – vertreten durch Sandra Rindler, Melanie Schomann und Linda Baier – sorgte für spannende Einblicke.

Nachhaltige Kooperationen wichtig
Anhand einer Best-Practice-Case-Study von Obi wurde veranschaulicht, wie strategische Creator-Kooperationen nicht nur die Markenbekanntheit steigern, sondern auch messbare Erfolge erzielen. Dabei betonte Melanie Schomann, Senior Social Media Expert bei Obi Österreich die Bedeutung von langfristigen Partnerschaften: „Erfolgreiches Influencerinnen und Influencer-Marketing setzt auf Kontinuität. Bei Obi arbeiten wir mit Lisa, auf Instagram unter dem Namen @die_hauswerkerin bekannt, zusammen – eine Kooperation, die echten Mehrwert bietet und unsere Community gezielt anspricht. Ich sehe generell einen starken Bedarf an langfristigen und authentischen Kampagnen. Marken sollten weniger auf kurzfristige Reichweiten-Boosts setzen und stattdessen nachhaltige Partnerschaften mit Influencerinnen und Influencern aufbauen, die sich wirklich mit der Marke identifizieren.“

Strategie, Auswahl und Authentizität
Damit Influencerinnen- und Influencer-Kampagnen erfolgreich seien, käme es auf eine durchdachte Strategie, die gezielte Auswahl passender Influencerinnen und Influencer und eine authentische Umsetzung an. Neben quantitativen KPIs seien qualitative Faktoren wie Brand-Fit, Markenumfeld und Persönlichkeit essenziell. „Für mich ist es wichtig, potenzielle Influencerinnen und Influencer persönlich kennenzulernen, um sicherzugehen, dass es ein ‚Perfect Match‘ für Obi ist“, so Schomann. Ebenso entscheidend sei ein maßgeschneidertes Kampagnenkonzept. Werbung, Co-Autorinnen und -Autoren-Postings und native Inhalte müssen gezielt aufeinander abgestimmt werden, um maximale Wirkung zu erzielen.

Sandra Rindler, Lead Influencer Marketing GroupM Austria, beleuchtete die Veränderungen im Medienkonsum und den Stellenwert von Influencerinnen- und Influencer-Marketing in Österreich. „Content Creators führen die neue Aufmerksamkeitsökonomie an, sie erzählen Markenstories auf interaktive Art und Weise und haben eine vertrauensvolle Verbindung mit ihrer Zielgruppe. Für erfolgreiche Influencer Kampagnen ist die Auswahl der passenden Creator entscheidend“, erklärte Rindler.

Neue Formen und digitale Persönlichkeiten
Neben Best Practices wurden auch aktuelle Entwicklungen und Trends beleuchtet, etwa das wachsende Potenzial von YouTube Shorts sowie neue Formen der Content-Kreation durch Co-Creation und innovative Social-Media-Kampagnen. Während international außerdem bereits KI-Influencerinnen- und Influencer etabliert sind, fehlt es in Österreich noch an Akzeptanz für digitale Persönlichkeiten.

Abschließend unterstrichen die Expertinnen, dass Unternehmen mutiger in ihrer Herangehensweise werden sollten. Denn Social Media lebe von Kreativität und Authentizität. Wer Kampagnen nur aus Marketingsicht plane, verliere oft die Aufmerksamkeit der Zielgruppe. Es brauche Inhalte, die zum Scroll-Stop führen und die Nutzerinnen und Nutzer auf natürliche Weise ansprechen.

„Dass unser Digital Marketing Experts Talk mit über 100 Gästen so großen Anklang gefunden hat, zeigt die Relevanz des Themas und die hohe Nachfrage nach praxisnahen Einblicken“, resümiert Harald Rametsteiner, MCÖ-Vorstand, der durch den Abend führte.

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