Mit ambuzzador ins Digitale Morgen – das Trends-Breakfast 2019
© Jürgen Hammerschmid | Sabine Hoffmann, Gründerin von ambuzzador. Rechts: Claudia Winkler, Mitgründerin des Mobilfunk Start-ups goood, ehemals A1 Managerin.
MARKETING & MEDIA Redaktion 12.12.2018

Mit ambuzzador ins Digitale Morgen – das Trends-Breakfast 2019

WIEN. 2019 rückt näher und damit auch die Frage nach den neuesten Entwicklungen im digitalen Universum für Mensch, Maschine & Organisation. ambuzzador lud rund 50 wissbegierige Entscheider, Marketeers, Kommunikatoren und Innovatoren in die Anker Brot Fabrik, um Antworten auf die Frage „Was kommt nach digital und agil?“ zu geben. Das schon zur Tradition gewordene ambuzzador Trends-Breakfast nahm die Anwesenden am 7. Dezember 2018 mit auf „eine Reise durch Digitale Kommunikation, Trends, Technologien und Leadership“, so Sabine Hoffmann, Gründerin von ambuzzador, in ihrer Einleitung. Worauf man sich 2019 einstellen kann, fassten die digitalen Practitioners von ambuzzador in 5 Thesen zusammen:
 
1. Mobile only - neue Anforderungen für Content, der verkauft!

Wer von Zukunftstrends redet, spricht oft von Technologien. Der Fokus von ambuzzador liegt jedoch traditionsgemäß auf den Menschen, die diese Technologien einsetzen. Besonders prominent verspricht im Jahr 2019 die „Mobile only“-Entwicklung zu werden: Immer mehr Menschen verwenden hauptsächlich ihr Mobilgerät, um online zu sein – und immer mehr wollen am Handy oder Tablet auch Einkäufe erledigen, fühlen sich derzeit aber oft durch mangelnde Usability daran gehindert. Unternehmen müssen genau darauf achten, wie sie ihren Kunden über alle digitalen Touchpoints  begegnen, vor allem wenn Online Sales ein Thema für sie sind. Großes Potential bieten nach wie vor Videos – einfache, aufmerksamkeitserregende Animationen, die gegenüber unbewegten Werbesujets bis zu 90%ige Steigerungen der Verkäufe bei bis zu 40% geringeren Kosten pro Verkaufsabschluss generieren. 
 
2. Plattformen – LinkedIn läuft Facebook den Rang ab

Allein von den Userzahlen her hat LinkedIn mit 1,2 Millionen Usern das Karrierenetzwerk Xing in Österreich bereits überholt. Die Möglichkeit zur persönlichen Positionierung im beruflichen Kontext – inklusive aussagekräftiger Messung der eigenen Reichweite – sollte 2019 spätestens bei jedem Thought Leader angekommen sein.  LinkedIn ist längst nicht mehr nur für HR-Abteilungen und Sales relevant, sondern eine spannende Inhalts-Plattform und damit der Ort zum Agenda Setting rund um  die eigene Karriere. Im Business Kontext also auf jeden Fall die bessere Variante als Facebook. Achtung: Auch auf LinkedIn gibt es plattformspezifische Regeln und Möglichkeiten, für die sich eine persönliche Themen-Strategie empfiehlt.  
 
3. Human Centricity – datengetriebenes Verständnis für Menschen an allen Touchpoints

Trotz Digitalisierung wichtiger denn je: Der Mensch im Fokus – und zwar ganzheitlich betrachtet. Dazu ist eine regelmäßige Datenanalyse an jedem Touchpoint der digitalen Customer Journey notwendig, um die richtigen Stellschrauben in jeder Phase zu finden, um diese in Folge innovieren zu können. ambuzzador liefert hier mit dem Touchpoint Hacking Modell einen neuartigen Ansatz des kontinuierlichen, datenbasierten Lernens am Kunden. Damit gelingt es, das Kundenerlebnis in Kommunikation, Produkt und Service entlang der digitalen Kundenreise nachhaltig zu skalieren. 
 
Einen großen Schritt weiter hilft dafür die tagesaktuelle Automatisierung von Performance-Reports, um in Echtzeit handlungsfähig zu sein. Stefan Schwaha, Geschäftsführer und Head of Innovation von ambuzzador, entwickelt dafür mit seinem Prototyping-Team seit Jahren eine Künstliche Intelligenz namens „Data Debbie“, um agile Projektteams mit notwendigen, aktuellen Daten zu versorgen. Und das in einer Form, die für alle involvierten Mitarbeiter verständlich, übersichtlich und ansprechend ist.
 
Matthias Chromy (Social Media Expert OMV Aktiengesellschaft) zeigte sich begeistert: „Die automatische Erfassung und Interpretation von Social KPIs durch AI-Prozesse hat das Potenzial, schnellere Erkenntnisse über die eigenen Aktivitäten und deren Impact zu generieren“. Für Karl Höllriegl (Head of Analytics & Marketing Steering Austrian Airlines) ist es wichtig, auf diese Weise Verständnis für Entscheidungen zu schaffen, die auf Fakten und dem Blickwinkel des Kunden basieren: „Marketing muss datengetriebene Erkenntnisse für Entscheidungen heranziehen – und diese umsetzen.“  
 
4. „Psychologische Sicherheit“ als Leadership-Kernkompetenz für Digitale Innovation

Um in wandelnden, disruptiven Marktverhältnissen die besten Voraussetzungen für ein adaptives Mindset zu entwickeln, sind auch im nächsten Jahr Führungskräfte gefragt. Das Schaffen von „psychologischer Sicherheit“ im Team ermöglicht eine erhöhte und notwendige Experimentierfreudigkeit nimmt Angst vor Tabubrüchen. Klingt einfach, ist es aber nicht: Ziele wollen als Learning Journey definiert werden, der Weg entsteht unterwegs und wird lediglich durch Fragen moderiert. Naja und als Sahnehäubchen obendrauf outet sich der digitale Leader offen zu und mit seinen eigenen Fehlern. „Pyschologische Sicherheit hilft, negativer Fehlerkultur entgegen zu wirken“, stimmte Claudia Winkler (Mitgründerin des Mobilfunk Start-ups goood, ehemals A1 Managerin) beim Trends Breakfast der Leadership-Expertise von Sabine Hoffmann zu.

5. Resilienz - Vorbereitung für den D-Day, an dem die Digitale Disruption wirklich zuschlägt

Was, wenn Ihrem Unternehmen über Nacht der größte Kunde abhandenkommt? So wie es der Österreichischen Post mit Amazon passiert ist. Was, wenn Ihre Dienstleistung ohne Vorwarnung von Anderen um die Hälfte günstiger angeboten wird?  
Sich stets neu erfinden zu können, ist der entscheidende Faktor für die Königsdisziplin im Zeitalter nach „agil“: Resilienz! Ganzheitliche Lösungsansätze für den Moment, in dem eine Organisation über Nacht ein neues Business (er)finden muss. Entscheidend ist, solche Szenarien mit Teams zu identifizieren, zu simulieren, und realtime-Lösungskompetenz als gesamtes Team zu entwickeln – um ab morgen etwas vollkommen Anderes machen zu können und damit erfolgreich zu sein. Damit der Ernstfall nicht der Erstfall ist!
 
Nach der Präsentation der Trends 2019 nutzten die Gäste die Gelegenheit, sich beim gemeinsamen Frühstück mit den Digital Practitioners von ambuzzador austauschen – und bereits den ersten Grundstein für die persönliche Digitale Roadmap 2019 zu legen. (red)

Mehr Informationen zu den agilen Workshops finden Sie hier!

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