GRAZ. Der Ankünder setzt den Ausbau seiner Infrastrukturprojekte fort und errichtet fünf neue Wartehäuser in der Annenstraße. Nach Erweiterungen in den Stadtteilen Reininghaus und Smartcity wird damit eine weitere stark frequentierte Achse des öffentlichen Verkehrs aufgewertet
Ausbau der Haltestellen
Die neuen Wartehäuser entstehen an Standorten, die täglich von zahlreichen Fahrgästen genutzt werden. Zu den am stärksten frequentierten Haltestellen zählen die Bereiche Roseggerhaus und Esperantoplatz. Insgesamt betreibt der Ankünder rund 400 Wartehäuser im Stadtgebiet. Der Bau erfolgt in Abstimmung mit den Graz Linien, der Verkehrsplanung und der Stadtbaudirektion
Stimmen der Stadt
Bürgermeisterin Elke Kahr erklärte, es sei erfreulich, dass der Ausbau des öffentlichen Verkehrs in Graz deutliche Fortschritte mache und immer mehr Menschen das Angebot nutzen. Die verbesserten Wartehäuser würden den Bedürfnissen der Fahrgäste stärker entsprechen.
Bürgermeisterin-Stellvertreterin Judith Schwentner betonte, dass gute Stadtentwicklung auch dort sichtbar werde, wo Menschen warten und umsteigen. Die neuen Wartehäuser würden die Annenstraße schrittweise aufwerten
Stadtbaudirektor Bertram Werle sagte, das Projekt zeige, wie hochwertige Infrastruktur und Stadtgestaltung ineinandergreifen. Die Stadtbaudirektion schaffe dabei das Fundament für langfristige Wirksamkeit.
Katharina Mayer, Spartenbereichsleiterin Vertrieb und Mobilitätsservices in der Holding Graz, erklärte, die Lösung in der Annenstraße werde nachhaltig betrieben und erhöhe Qualität und Sicherheit für alle Fahrgäste
Ankünder als Partner der Stadt
Die Ankünder-Geschäftsführer Bernd Schönegger und Dieter Weber verwiesen darauf, dass das Unternehmen seit 30 Jahren Wartehäuser in Graz errichte. Stadtmöblierung sei ein Instrument der Stadtentwicklung, um zeitgemäße Lösungen anzubieten. Man freue sich, zur Entwicklung des Straßenzuges beitragen zu können
Hintergrund
Die Geschichte der Grazer Wartehäuser reicht in die 1960er Jahre zurück, als Jean-Claude Decaux das City-Light-Wartehaus entwickelte. Dieses Modell, das Werbung und Nutzen für den öffentlichen Verkehr kombiniert, wurde Mitte der 1990er vom Ankünder übernommen. JCDecaux ist bis heute Weltmarktführer und hält 33 Prozent am Ankünder.
Seit 2012 arbeitet der Ankünder in einer Partnerschaft mit JCDecaux. Aus dem laufenden Geschäft erwirtschaftet das Unternehmen jährliche Erträge, die an die Holding Graz abgeführt werden, und investiert zusätzlich in öffentliche Infrastruktur. Insgesamt wurden bisher nahezu zweistellige Millionenbeträge aus dem Geschäftsmodell in wetterfeste und sicherheitsstiftende Fahrgastunterstände investiert
