WIEN. Die Österreichische Marketing-Gesellschaft (ÖMG) lud am 23. Oktober zur zweiten Ausgabe ihres Denkformats ÖMG-Sandbox in die Greißlerei und Käserei Lingenhel. Unter dem Titel „Von Full Service zu Full Flex – Was muss bei Kund:innen-Agenturmodellen neu gedacht werden?“ diskutierten Vertreterinnen und Vertreter aus Agenturen, Unternehmen, Wissenschaft und Fachvertretung neue Formen der Zusammenarbeit. Mit dabei waren Moana Merzel (DMB), Veronika König (Merkle), Eva Mandl (Himmelhoch & Fachgruppe Werbung und Marktkommunikation Wien), Joachim Feher (Gründer), Christoph Feymann (KFV), Hellmut Schneider (Universität Wien), Alexander Oswald (Futura & ÖMG) Viktoria Zischka (Rewe & ÖMG) und Sabrina Oswald (Futura & ÖMG).
Die Diskussion zeigte, dass klassische Full-Service-Modelle zunehmend hinterfragt werden. Unternehmen verlangen Flexibilität, Transparenz und Co-Creation, oft unterstützt durch KI-Tools. ÖMG-Präsident Alexander Oswald betonte: „Die Zukunft gehört den Flexiblen. Durch KI wird die Kunden-Agentur-Zusammenarbeit verändert. Agenturen müssen deutlich mehr strategische Sparringspartner auf Augenhöhe sein. Kunden müssen ihrerseits klar definieren, was sie in welchem Set-up wollen.“ Viktoria Zischka, Präsidentin der ÖMG, ergänzte: „Unsere Sandbox-Formate zeigen, dass es für nachhaltige Zusammenarbeit neue Denkweisen braucht. Der kleine Kreis bringt Offenheit, Vertrauen der Diskutantinnen und Diskutanten und die Bereitschaft offen über Überlegungen, Ansätze und Ideen zu reden.“
Ergebnisse der Diskussion waren unter anderem: mehr Transparenz und Vertrauen beim Einsatz von KI, flexible interdisziplinäre Teams, faire Vergütung und Ausbildung sowie nachhaltige Markenarbeit mit Fokus auf langfristige Werte statt kurzfristiger Effekte.
Die Sandbox-Reihe dient der Neupositionierung der ÖMG als Marketing-Think-Tank. Die Erkenntnisse der diesjährigen Veranstaltungen fließen in die Publikation „Marketing Utopia 2030“ ein, die im ersten Quartal 2026 erscheint. Die nächste ÖMG-Sandbox findet am 19. November 2025 zum Thema „Zwischen Widerstand & Wandel“ statt. (red)
