Podcasts im Trend

LINZ. Der IMAS Podcast Report 2025 beleuchtet detailliert das Podcast-Hörverhalten in Österreich und zeigt die zunehmende Relevanz des Mediums auf. Die Studie wurde als IMAS-Eigenstudie durchgeführt, mit dem Ziel, die Mediennutzung und Podcasthörer-Analyse zu untersuchen, sowie die Motive und Beweggründe rund um Podcasts zu ergründen. Ein weiteres Forschungsziel war es, beliebte Podcast-Kategorien zu identifizieren.

IMAS Senior Research Director Paul Eiselsberg fasst die Erkenntnisse wie folgt zusammen: „Podcasts mittlerweile mit relativ hoher Relevanz, rund jeder Dritte hört Podcasts grundsätzlich, ein Fünftel wöchentlich. Podcast-Hörer sind jünger, Angehörige der höheren Schichten und konnten einen höheren Bildungsgrad abschließen.“ Podcasts seien außerdem ein Begleitmedium, das sowohl Zuhause als auch unterwegs konsumiert werde.

Motivforschung
Die Motive für die Podcast-Nutzung sind vielseitig, lassen sich aber unter dem Begriff „Infotainment“ zusammenfassen. „Unterhaltung mit Informationen sind zentrale Aspekte der Nutzung. Frauen wollen eher mit Podcast entspannen oder die Langeweile überbrücken, für jüngere Menschen steht die Unterhaltung im Mittelpunkt“, so Eiselsberg.  Befragt nach der idealen Hördauer zeigt sich, dass kürzere Episoden besser ankommen. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an Podcastepisoden von weniger als 30 Minuten zu bevorzugen. Eine halbe Stunde sei für intensive Podcast-Hörer die äußerte Grenze, die bevorzugte Dauer liege bei 28 Minuten, erläutert Eiselsberg.

Eigenes Podcast-Angebot
Auch einen eigenen Wirtschafts- und Gesellschaftspodcast hat IMAS seit heuer im Angebot. Unter dem Titel „1002 Meinungen“ diskutieren Eiselsberg und der Steuerberater Markus Raml aktuelle gesellschaftspolitische Themen und beziehen sich dabei jeweils auf repräsentative IMAS-Studien. Themen sind etwa Geschlechtergerechtigkeit, Arbeit im Wandel oder Glauben und gesellschaftliche Orientierung in Österreich.