Es waren 104 Einreichungen, die alle um den Staatspreis PR ritterten – und damit wurde eine neue Rekordzahl an Projekten verzeichnet, die beim Public Relations Verband Austria (PRVA) eingegangen sind.
Die Jury sichtete die eingereichten Projekte genauestens, und im November 2022 einigten sich die 21 Kommunikations-expertinnen und -experten – darunter Grayling-Unit Director Moritz Arnold, Unique Relations-Geschäftsführerin Anna Kalina und Ikea Österreich-Country Communication Managerin Elisabeth Dal-Bianco – auf eine Shortlist. Das Ergebnis waren drei bzw. vier Finalistinnen und Finalisten in den fünf Staatspreis-Kategorien und der Sonderkategorie „Digitalisierung”.
Die Besten der Besten
Martin Kocher, Bundesminister für Arbeit und Wirtschaft, gab im Großen Festsaal der Industriellenvereinigung schließlich die Siegerinnen und Sieger in den fünf Kategorien, den Digitalisierungschampion als Sieger in der Kategorie „Innovative Kommunikationsstrategien im digitalen Zeitalter” und die neuen Trägerinnen des Staatspreises PR bekannt. Außerdem verlieh Minister Kocher den Sonderpreis „Austrian Young PR Award”, der heuer an Natascha Händler ging, die mit „In der Pyramide Zirpt’s!” ein kreatives und durchdachtes Kommunikationskonzept für Zirp entwickelte, ein Unternehmen, das Insektenprotein als alltägliches Lebensmittel auch in unseren Breiten etablieren möchte.
Mit Kreativität zum Preis
Das Siegerprojekt der jungen PR-Talente zeichnete sich durch besondere Innovationskraft und durch den crossmedialen Ansatz aus. Thema war „Stress, Erschöpfung und Antriebslosigkeit – immer mehr Jugendliche leiden unter psychischen Problemen”. Gerade in den vergangenen drei Jahren, während der Covid-19-Pandemie, wurde ein Brennglas auf das Thema gerichtet.
Mira Lobnig, Ines Strohmayer und Antonia Pettauer von der Schülerunion Österreich war es ein Anliegen, darauf aufmerksam zu machen.
Für ihr gesellschaftspolitisches Engagement im Rahmen der breit angelegten Awareness-Kampagne „Gut, und selbst?” wurden die drei jungen Kommunikationstalente jetzt mit dem Staatspreis Public Relations ausgezeichnet.
Crossmedial und Digitalfokus
In nur wenigen Wochen konnten sie über 70 namhafte Einrichtungen und Persönlichkeiten zum Mitmachen motivieren, darunter das Musikkabarett-Duo Pizzera & Jaus, der Radiosender Kronehit, die Ärztekammer oder die MedUni Wien. Um Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene mit den Botschaften der Initiative zu erreichen, wurde eine crossmediale Kampagne mit Digitalfokus gewählt. Die Zusammenarbeit mit reichweitestarken Seiten und Influencerinnen sowie Influencern, auf Social Media-Plattformen war eine Schlüsselmaßnahme für den Erfolg von „Gut, und selbst?” Auch Journalistinnen und Journalisten wurden auf die Initiative aufmerksam – es folgten rund 50 TV- und Radiobeiträge. Auftritte in den ORF-Sendungen „Thema” und „Stöckl live” gehörten zu den Highlights der umfangreichen Earned-Media-Aktivitäten.
140.000 Unterschriften für ihr Mental Health Jugendvolksbegehren gesammelt. (red)