UNTERFÖHRING. Der Vorstand der ProSiebenSat.1 Media SE hat den Ausblick für das Geschäftsjahr 2025 nach unten korrigiert. Ausschlaggebend sind eine schwächere Entwicklung im Segment Entertainment sowie eine verhaltene Werbenachfrage im dritten und vierten Quartal.
Das Unternehmen verweist auf ein weiterhin unsicheres makroökonomisches Umfeld in der D-A-CH-Region. Die von Forschungsinstituten erwartete wirtschaftliche Erholung werde voraussichtlich nicht eintreten. Bereits im September habe die Nachfrage nach Werbeplätzen unter den Erwartungen gelegen, erste Indikationen für Oktober zeigten einen ähnlichen Trend.
Für das dritte Quartal rechnet der Konzern mit einem Rückgang der Entertainment-Werbeerlöse im mittleren einstelligen Prozentbereich. Auch für das vierte Quartal wird ein leichter Rückgang erwartet. Auf das Gesamtjahr bezogen geht ProSiebenSat.1 von einem Minus im mittleren einstelligen Bereich gegenüber 2024 aus.
Infolge der Anpassungen erwartet der Konzern nun einen Jahresumsatz von rund 3,65 bis 3,80 Mrd. Euro. Zuvor war ein Wert von etwa 3,85 Mrd. Euro in Aussicht gestellt worden. Beim adjusted EBITDA rechnet das Unternehmen mit 420 bis 470 Mio. Euro, nach einer bisherigen Prognose von 520 Mio. Euro. Das bereinigte Konzernergebnis soll trotz dieser Entwicklung über dem Vorjahreswert liegen.
Trotz sinkender Nettofinanzverschuldung rechnet ProSiebenSat.1 mit einem Anstieg des Verschuldungsgrads auf 3,0x bis 3,5x zum Jahresende 2025. Der Fokus bleibe unverändert auf Profitabilität, Kostendisziplin und der Umsetzung strategischer Prioritäten, so das Unternehmen in einer Aussendung. (red)
