Rode-Preisträgerin
© Puls 4/Gerry Frank
Prämiert Die Auszeichnung erhält Wachter für ihre „sozial engagierte und zur Politik stets kritisch-distanzierte qualitätvolle Arbeit als Interviewerin und Moderatorin”.
MARKETING & MEDIA Redaktion 10.09.2021

Rode-Preisträgerin

Die Auszeichnung des Medienhaus Wien geht an die Redakteurin und Moderatorin Alexandra Wachter.

WIEN. In guten Reportagen stehen Momentaufnahmen für das Ganze. Als die TV-Journalistin Alexandra Wachter im Juli 2020 beim Interview mit Bundeskanzler Sebastian Kurz auf der Beantwortung ihrer Fragen insistiert und dem Regierungschef ein thematisch passendes Zitat aus der deutschen Zeit vorhält, verliert der sonst meist kontrollierte Regierungschef die Contenance. „Aber Sie haben ja ein eigenes Hirn”, fährt er die Puls 4-Redakteurin Wachter an. Alexandra Wachter hat sich damit einen Namen als zu jeweils Mächtigen kritisch-distanzierte und sachlich wohlvorbereitete Interviewerin gemacht.

Das Medienhaus Wien zeichnet sie nun mit dem Walther Rode-Preis 2021 für ihre „insgesamt couragierte und sozial engagierte Arbeit” aus, begründen MHW-Geschäftsführer Andy Kaltenbrunner und Daniela Kraus vom Presseclub Concordia die Jury-Entscheidung: „Wachters exzellent vorbereitete und mit Hirn, Selbstvertrauen und Hartnäckigkeit geführten Interviews ermöglichen den Blick hinter die message control.”

Vergabe im Oktober

Die Journalistin habe sich zudem als Vorsitzende des „Frauennetzwerks Medien” immer wieder ermutigend und wirksam für Gerechtigkeit und Gleichbehandlung eingesetzt.

Der von der Forschungsgesellschaft Medienhaus Wien mit 5.000 € dotierte Preis wird am 14. Oktober 2021 mit einer wissenschaftlich begründeten Laudatio verliehen.
Der Preis steht für eine „qualitätsvolle und vom tagespolitischen Opportunismus unbeeinflusste Haltung im Journalismus” und wird im Andenken an den österreichischen Rechtsanwalt und Publizisten Walther Rode vergeben. (red)

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