Da äußere Einflüsse wie Sauerstoff, Luftfeuchtigkeit, Lichteinwirkung, Temperatur oder Mikroorganismen die Hauptfaktoren für unerwünschte Produktveränderungen von Lebensmitteln darstellen, ist die Atmosphäre, in der das jeweilige Gut verpackt wer den soll, entscheidend für dessen Haltbarkeit. Das Schutzgasverpacken verlängert aber nicht nur die Haltbarkeit, diese Methode kommt auch ohne Pressung aus, wie etwa bei der Vakuumverpackung, und beugt so unter anderem dem Aussaften der Produkte vor. Nur so können Qualität, Aussehen und Geschmack der Lebensmittel langfristig optimal erhalten werden.
Aus diesem Grund hat sich die Verpackung von Lebensmitteln unter Schutzgasen (Modified Atmosphere Packaging, kurz MAP) als eine der effektivsten Methoden der Haltbarkeitsverlängerung von Lebensmitteln durchgesetzt. Dabei wird die Umgebungsatmosphäre während des Verpackens mittels Schutzgasen gezielt verändert.
Messer hat das Produkt
Für das Schutzgasverpacken von Lebensmitteln bietet Messer Gase in Lebensmittelqualität an. Unter der Marke Gourmet kommen Kohlendioxid, Stickstoff, Sauerstoff und Argon zum Einsatz. Das inerte, reaktionshemmende Gas Stickstoff (Gourmet N) verdrängt Sauerstoff und verhindert so die Oxidation. Aufgrund seiner geringen Löslichkeit in Lebensmitteln wird Stickstoff aber auch als Stützgas eingesetzt, das ein Zusammenfallen der Verpackung verhindert.
Auch Argon (Gourmet A) ist ein inertes Gas, das als Verdrängungs und Stützgas zum Einsatz kommt. Außerdem hemmt es enzymatische Aktivitäten und verstärkt den bakteriostatischen Effekt von Kohlendioxid. CO2 –Kohlendioxid (Gourmet C) – ist farblos, geschmacks und geruchsneutral und weist eine hohe Löslichkeit in Flüssig und Fettphasen von Lebensmitteln auf.
Die damit verbundene pHWert Senkung wirkt bakteriostatisch und reduziert das Wachstum von Bakterien und Schimmel. Sauerstoff (Gourmet O) gelangt beim Schutzgasverpacken von Lebensmitteln nur in Sonderfällen zur Anwendung – beispielsweise zur Erhaltung der roten Farbe von Fleisch oder zur Hemmung von anaeroben Bakterien.
Verlängerung der Haltbarkeit
Egal, welche Verpackung und welche Methode zur Haltbarkeitsverlängerung zum Einsatz kommen, die größtmögliche Hygiene ist stets eine Grundvoraussetzung dabei. Durch die Veränderung der Atmosphäre bzw. des Drucks innerhalb der Verpackung durch den Einsatz der Messer Gourmetgase wird der Frischecharakter der Lebensmittel kaum bis gar nicht verändert. Neben der Wahl des optimalen Gases muss natürlich auch die passende Hardware wie Ventile, Druckregler, Entnahmestellen, Entspannungsstationen bzw. Zubehör gewählt werden. Und natürlich gibt es auch Vorschriften, die eingehalten werden müssen.
Messer bietet in dieser Hinsicht alles aus einer Hand – vom fachlichen Knowhow und der umfassenden Beratung durch Experten über sämtliche erforderlichen Komponenten bis hin zur kompletten Automatisierung der Gasversorgung. Das Schutzgasportfolio von Messer umfasst neben den eigenen GourmetGasen sämtliche marktübliche Gase in höchster Qualität sowie individuelle Gasgemische.
Weitere Infos: https://www.messer.at/schutzgasverpacken-von-lebensmitteln