••• Von Sascha Harold
LINZ. Monatlich gibt IMAS, das Institut für Markt- und Sozialanalysen, den IMAS Report zu wechselnden Themen heraus. Im September widmet sich der Report dem Konsumverhalten in Krisenzeiten. Unter dem Motto „Aktionen, Askese, Angebote” fasst der Report den Einfluss der hohen Inflation zusammen.
„Die Betroffenheit von Preissteigerungen im Haushalt ist enorm: Genau genommen sind es 69 Prozent der Österreicherinnen und Österreicher, die zumindest eher stark von der allgemeinen Teuerung im Bereich Strom, Lebensmittel usw. betroffen sind”, analysiert Paul Eiselsberg, Senior Research Director bei IMAS. Die Teuerung fresse zudem den Optimismus weg, konstatiert der Report weiter. Personen, die besonders stark von den Einsparungsnotwendigkeiten betroffen sind, blicken im Vergleich zur Gegengruppe deutlich pessimistischer auf die kommenden zwölf Monate.
Dass hohe Preise Änderungen im Konsumverhalten nach sich ziehen, ist kaum überraschend. Eiselsberg zu den Detailergebnissen: „Etwa je ein Viertel tendiert dazu, mehr Angebote einzuholen bzw. Produkte mehr in Aktion zu kaufen. Die Askese, also generell auf einzelne Produkte zu verzichten, betrifft schon rund ein Fünftel sehr stark, weitere 31 Prozent eher.” 69% der Befragten geben laut IMAS Report an, eher stark von der allgemeinen Teuerung im Bereich Strom, Lebensmittel usw. betroffen zu sein.
Veränderungen im Verhalten
„Eine Typologie zeigt auf, dass knapp die Hälfte noch kaum Änderungen im Kaufverhalten gesetzt hat, rund ein Drittel schon einige Schritte gesetzt hat und ein Fünftel massiv einsparen und auf mehr verzichten muss”, fasst Eiselsberg die Ergebnisse zusammen.