„State of the Art”
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Martin Distl, Managing Director von [m]Studio.
MARKETING & MEDIA Redaktion 10.12.2021

„State of the Art”

Mit [m]Studio und myclimate hundertprozentig klimaneutral werben: „Admosfy”. Managing Director Martin Distl erklärt, wie’s geht.

••• Von Dinko Fejzuli

WIEN. Admosfy ist das State of the Art CO2-Berechnungstool von einem der weltweiten Qualitätsführer freiwilliger CO2-Kompensationsmaßnahmen, myclimate, und der Content & Creativity Unit der GroupM, [m]Studio. Das Tool lässt die Vision einer komplett CO2-neutralen Mediaplanung wahr werden”, so Martin Distl, Managing Director von[m]Studio, im Gespräch mitmedianet über das neue Tool, mit dem man künftig eine Lösung für 100% klimaneutrale Werbung anbieten kann

Globaler Partner myclimate

Die Funktionsweise von Admosfy ist komplex und einfach zugleich. Gemeinsam mit ­myclimate erhebe man den Status quo der Emissionen je Mediengattung und anhand dieser Daten könne man den Mediaplan oder einzelne Kampagnen auf ihren CO2-Output hin berechnen, so Distl.

Die Kompensation finde dann im Anschluss mit geeigneten Klimaschutzprojekten statt. „Somit kann die Kampagne rechtmäßig als CO2-neutral bezeichnet werden. Der ganze Prozess wird zudem vom TÜV Rheinland überprüft und zertifiziert, sodass auch von offizieller Seite dem Kunden die Kompensation seiner Mediaplanung belegt wird”, so Distl.

Lokal oder international

myclimate selbst agiert weltweit, und so könne man sowohl internationale als auch lokale Projekte unterstützen. Wichtig an dieser Stelle zu erwähnen sei, so Distl, „dass alle Projekte hier sehr hohe Standards erfüllen müssen. Obwohl wir seit der Startphase das Projekt Admosfy nicht aktiv beworben haben, erreichen uns jede Woche Anfragen von Agenturen oder direkt von den Kunden zu diesem Thema; das zeigt, welche Bedeutung es hat. Besonders hervorheben möchte ich hier die Wiener Städtische Versicherung als ersten Kunden in Österreich, die Erste Bank, die gerade in ihrer aktuellen Nachhaltigkeitskampagne groß das Admosfy-Logo als Qualitätssiegel mitführt, sowie die Uniqa-Versicherung, die in ihrer Zukunftsstrategie 3.0 auf eine grüne Zukunft setzt und die CO2-neutrale Umsetzung von Mediakampagnen als wichtigen Schritt sieht.”

Den Nutzen hat die Umwelt

Die Frage nach dem Nutzen für Kunden, Admosfy in Anspruch zu nehmen, beantwortet Distl prägnant: „Den Nutzen hat an erster Stelle die Umwelt. Es geht hier darum, als Unternehmen zu zeigen, dass man das Thema Umweltschutz in allen Unternehmensbereichen betrachtet und dazu gehört eben auch die Media­planung. Seit es das Thema Emissionskompensation über alle Bereiche für Unternehmen in Europa gibt, kann hier ein CO2-Emissions-Rückgang von 40 Prozent verzeichnet werden.”

Und genau auf dieser Kundenseite ist man vom Nutzen des Tools überzeugt: Sabine Toifl, Leitung Werbung und Sponsoring, Wiener Städtische Versicherung AG, dazu: „Dank Admosfy wird uns als Unternehmen nicht nur bewusst, wie viele Tonnen CO2-Emission man in der Mediaplanung zu verantworten hat, sondern es werden auch gleich Kompensationslösungen aufgezeigt. Es gehört zur Eigenverantwortung eines jeden nachhaltig agierenden Unternehmens, solche Möglichkeiten nicht aus Angst vor den Erkenntnissen zu verwerfen, sondern sich genau dem zu stellen.”
Und Admosfy sei auch weit mehr als eine reine Marketingmaßnahme, denn, so Distl: „Wie wir aus Studien, Daten und Erfahrungen vom Markt wissen, achten Konsumenten sehr genau auf entsprechende Initiativen und belohnen diese mit einem positiven Impact bei ihrer Kaufentscheidung.” Aber, so Distl weiter: „Wer nur mit Nachhaltigkeit wirbt, sie aber nicht lebt, wird sehr schnell mindestens im selben Maße abgestraft. Um das Thema noch stärker in den Fokus zu rücken, haben wir als GroupM auch mit der ÖBB Werbung und einem Medienpartner gemeinsam den GreenMarketing Award ins Leben gerufen, um aufzuzeigen, welche sinnstiftenden Projekte und Maßnahmen es in diesem Bereich schon gibt.”

Begleiteter Prozess

Toifl hebt auch die Art, wie man als Kunde durch den ganzen Prozess geführt wurde, besonders hervor: „Als langjähriger Partner der GroupM-Agenturen Wavemaker & [m]Studio besteht großes Interesse, bei der Entwicklung von innovativen Tools wie Admosfy zum Kompensieren der Media-CO2-Emission als First Mover an Bord zu sein. Wir wurden von der Beratung wie vom Projektmanagement seitens [m]Studio durch den ganzen Prozess geführt. Nach der Berechnung unseres CO2-Outputs war es für uns wichtig, ein Projekt in Österreich zu unterstützen. Darüber hinaus sind wir beim Durcharbeiten der Kompensationsmöglichkeiten von myclimate auf ein spannendes Projekt in Rumänien gestoßen, das nun ebenso von der Wiener Städtischen begleitet wird.”

Erste Kunden nutzen Admosfy

Neben der Wiener Städtischen nutzen auch die Erste Bank und auch die Uniqa Insurance Group das Tool.

So meint etwa Maja Kölich, Leiterin Werbung Erste Bank, zu Admosfy: „Wir sehen uns laufend entlang unserer Wertschöpfungskette die Möglichkeiten an, wie wir unseren eigenen CO2-Fußabdruck reduzieren können. Mit Admosfy haben wir eine Möglichkeit gefunden, das auch für unsere Mediaschaltungen zu tun.”
Und René Knapp, Vorstand HR & Brand, Uniqa Insurance Group AG, schlägt in einen ähnliche Kerbe, wenn er sagt: „Ausgehend von unserer Zukunftsstrategie Uniqa 3.0, stellen wir mit der aktuellen Kampagne unsere neue Markenbotschaft ‚gemeinsam besser leben' vor. Unsere Kampagne zeigt, wie besser leben für den Einzelnen, aber auch für uns alle gelingen kann – nämlich ‚gemeinsam'. Gemeinsam ist man stärker, mutiger und sicherer und kann mehr erreichen als alleine. Das Streben nach Verbesserung und die dringend notwendigen gesellschaftlichen Veränderungen umfassen natürlich auch ein Umdenken bzw. ein Handeln im Bereich der Nachhaltigkeit. Die Zukunft von Uniqa ist jedenfalls eine grüne Zukunft – die CO2-neutrale Umsetzung der Kampagne ist dabei ein weiterer Schritt.”

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