Studie zeigt sinkendes Sicherheitsgefühl
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MARKETING & MEDIA Redaktion 01.07.2025

Studie zeigt sinkendes Sicherheitsgefühl

Mehrheit meidet Großveranstaltungen aus Angst vor Gewalt und Terror

WIEN. Das subjektive Sicherheitsgefühl in Österreich ist laut einer aktuellen Umfrage deutlich gesunken. Auslöser dafür sind unter anderem der Amoklauf in Graz sowie Absagen von Veranstaltungen aufgrund erhöhter Terrorwarnungen.

Laut einer repräsentativen Online-Befragung von TQS Research & Consulting in Kooperation mit horizoom fühlen sich 22% der Befragten deutlich unsicherer als zuvor, 44% etwas unsicherer. Nur rund ein Drittel (30%) sieht keine Veränderung. Besonders betroffen sind Frauen, junge Erwachsene unter 30 Jahren sowie Personen mit Kindern im Haushalt.

Die Verunsicherung schlägt sich auch im Alltag nieder: 59% machen sich Sorgen um die Sicherheit von Kindern und Enkeln in Schulen. 48% meiden bewusst Großveranstaltungen oder größere Menschenansammlungen. So kam es etwa am Donauinselfest zu verstärkten Sicherheitskontrollen.

In der Bevölkerung ist zudem der Wunsch nach strengeren gesetzlichen Regelungen zum Waffenbesitz stark ausgeprägt. 77% der Befragten sprechen sich für eine Verschärfung des Waffengesetzes aus, lediglich 19% halten die aktuelle Gesetzeslage für ausreichend. Eine Lockerung befürworten nur 2%.

Besonders hohe Zustimmung für strengere Regelungen kommt von Frauen und jungen Menschen. Die Befragung wurde vom 12. bis 20. Juni 2025 unter 1.000 Personen im Alter von 16 bis 65 Jahren durchgeführt, quotiert nach Alter, Geschlecht, Bundesland und Bildung.

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