Umfassende Neuerungen für die „Zeit im Bild”
© ORF/Roman Zach-Kiesling | Matthias Schrom, ­Alexander Hofer, Claudia Lahnsteiner, ­Alexander Wrabetz.
MARKETING & MEDIA Redaktion 25.09.2020

Umfassende Neuerungen für die „Zeit im Bild”

Änderungen bei Schrift, Signation und Interviews: Die „ZIB” und die ORF-Chronikmagazine erhalten einen Rebrush.

••• Von Dinko Fejzuli

Im Jahr 2015 gab es das letzte Re-Design für das Nachrichten-Flaggschiff des ORF, die ZIB 1. Nun wird sie einem Refreshment-Programm unterzogen, und bei dieser Gelegenheit nimmt man auch gleich ein paar andere Sendeformate mit und führt etwa nicht nur die chronikalen Info-Magazine „Mittag in Österreich” und „Aktuell in Österreich” unter den Titeln „Aktuell nach eins” und „Aktuell nach fünf” näher an die ZIB um 13:00 bzw. 17:00 Uhr heran, sondern verpasst auch stufenweise den Bundesländersendungen einen Rebrush.

Ebenfalls neu: Die „ZIB 13”, die sich ab 28. September in noch frischerer Optik präsentiert. Angelehnt an die „ZIB 1”, sind die Schriften größer und besser lesbar. Auch die Anfangs-Signation ist noch pointierter und soll die Zuschauerinnen und Zuschauer noch besser auf die Sendung einstimmen.

Evolution statt Revolution

ORF-Generaldirektor Alexander Wrabetz bei einem Pressetermin zu den Neuerungen: „Die ‚ZIB 1' ist, wie steigende Reichweiten und Umfragen zeigen, gerade in Krisenzeiten ein Hort der Verlässlichkeit und Orientierung. Sie ist damit aber kein Ort für Revolution, sondern für Evolution, um Starkes im Sinne der Zuseherinnen und Zuseher weiter zu stärken. Dass die Umsetzung in einer besonders informationsintensiven Zeit gelungen ist, war ein bemerkenswerter Kraftakt aller Beteiligten aus Redaktion, Technik und Grafik.”

ORF-2-Channelmanager Alexander Hofer freut sich „über den neuen Gesamtauftritt von ORF 2 in wichtigen Zeitzonen. Mit der ‚ZIB 1', aber auch mit den nunmehrigen Info-Magazinen ‚Aktuell nach eins' und ‚Aktuell nach fünf' wird das entsprechende Angebot noch stringenter und präsentiert sich allgemein erfrischt. Dem sehr großen Interesse unseres Publikums nach Live-Information auch zur eigenen Lebenswelt kommen wir damit noch besser nach.” Und ORF-2-Chefredakteur Matthias Schrom: „Die ‚Zeit im Bild' wurde zum letzten Mal vor fünf Jahren einem Re-Design unterzogen. Nun geht es um dramaturgische, grafische und akustische Feinjustierungen, die aber im Gesamtauftritt bei unseren Seherinnen und Sehern das Gefühl einer insgesamt frischeren und verständlicheren Sendung vermitteln werden. Das unter durchaus erschwerten Bedingungen zustandegekommene Ergebnis kann sich sehen- und hoffentlich noch besser konsumieren lassen.”
Bei dieser Gelegenheit wies Schrom auch auf die neue Länge der „ZIB” hin , die nun bei gut 22 Minuten liegt. „Wir haben nun mehr Möglichkeiten für Analysen und Schaltungen. Eine Sendung, die länger ist, braucht aber auch mehr Brüche, wo man grobe Themen stärker vertiefen kann”, so der Chefredakteur über die neuen Möglichkeiten.
Zu den Neuerungen bei den beiden Magazinen meint die neue „ZIB-Chronik”-Ressortleiterin Claudia Lahnsteiner: „Mit neuem Namen, einem neuen, in Blau gehaltenen Studio-Design und alten Stärken wie Regionalität, Aktualität und ausführlichen Live-Interviews, künftig auch verstärkt mit den ORF-Korrespondentinnen und -Korrespondenten, präsentieren die chronikalen Info-Magazine einen ‚Blick in die Werkstatt des Lebens'. Die Sendungen spannen in Zusammenarbeit mit den ORF-Landesstudios einen weiten Bogen von Chronik, Auslandsthemen bis hin zu Service. Expertinnen und Experten geben Einblicke und beleuchten Hintergründe.”

„ZIB”-Durchschaltung bleibt

Erfreut zeigt sich ORF-Chef Wrabetz, dass der Stiftungsrat die von ihm wieder eingeführte „ZIB 1”-Durchschaltung mit großem Wohlwollen genehmigt habe, und beim Redesign verweist er auch auf die neuen, digitalen Sehergewonheiten, denen man hier ebenfalls Rechnung getragen hätte.

Bei der Frage der Mitarbeiter-Zahl in der Information, wo ja der Umfang gestiegen sei, ging Wrabetz davon aus, dass es keinen „gravierenden Personalabbau” gegeben habe.
Gefragt nach der Farbauswahl, die bei den Chronik-Magazinen ins türkis fallen würde, sah Wrabetz keine versteckte politischen Hintergrundgedanken: Konkret meinte er: „So wie der rote ‚ZIB'-Ziegel im Jahr 2015 keine politische Bedeutung hatte, hat auch der eine türkise Farbton in der mehrfarbigen Palette auch keine politische Bedeutung.”

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL