LINZ. Die für das Frauenreferat des Landes OÖ 2021 entwickelte Awareness-Kampagne der Linzer Kreativen hat inzwischen nicht nur Awards eingebracht (Gold beim Caesar und Bronze beim Austriacus). Sie hat auch das Bewusstsein gegen sexuelle Belästigung und für mehr Sicherheit in oberösterreichischen Schwimmbädern und auf Badeseen gestärkt.
Der Sommer ist aber nicht nur die Zeit der Bäder, sondern auch die Zeit der Zeltfeste. Deshalb wird die Kampagne in Kooperation mit der Landjugend OÖ und dem Schwerpunkt „Sicheres Feiern“ jetzt weitergeführt. Sie sensibilisiert ein Thema, das leider noch immer aktuell ist. Und sie soll mithelfen, dass Feste ein sicherer Ort für junge Leute sind, an dem sie unbeschwert feiern können.
Die Sujets zeigen unterschiedliche Menschen mit gekreuzten Armen vor dem Oberkörper. Damit signalisieren sie ein klares „Nein“. „Stopp“. Die abgebildeten Personen können potenzielle Opfer sexueller Übergriffe sein, aber auch solidarisch zu ihnen stehen. Denn darum geht‘s, nicht wegschauen, sondern auf das Problem hinweisen.
upart Geschäftsführer Daniel Frixeder über die neue Kampagne: "Die No Go Kampagne liegt uns sehr am Herzen. Unser Team hat sich mit vollem Einsatz eingebracht - einige sogar wieder als Testimonials. Wir sind stolz darauf, damit Bewusstsein für dieses wichtige Thema zu schaffen. Gleichzeitig hoffen wir auf eine Zukunft, in der solche Kampagnen nicht mehr nötig sind, weil sexuelle Übergriffe in unserer Gesellschaft eindeutig als No-Go verstanden werden."
Neben den Sujets auf Plakaten und auf Social Media werden Info-Plakate für geschultes Personal und Partygäste aufgehängt und Bierdeckel mit Tipps verteilt. So steckt etwa hinter der Bestellung eines Angel Shot oder der Frage „Ist Luisa da?“ ein Code, bei denen Betroffene darauf aufmerksam machen, dass sie sich unwohl fühlen und Hilfe suchen.