WIEN. Research Center for Sustainable Media & Marketing (RCSMM) und der Bundesverband Digitale Wirtschaft (BVDW) veröffentlichen ein Whitepaper zu Value Media, der ersten datengestützten Bestandsaufnahme zu nachhaltiger Media-Planung in Deutschland.
Die Studie zeigt: Während Werte wie journalistische Qualität, Diversität oder Brand Safety auf Panels und in Fachartikeln hochgehalten werden, finden sie in der Praxis oft nur eingeschränkt Anwendung. Grund: Fehlende Messbarkeit, unterschiedliche Prioritäten entlang der Wertschöpfungskette und fehlende Standards erschweren die Umsetzung, obwohl Bewusstsein und Bereitschaft vorhanden sind.
Kernergebnisse
Ökonomische und gesellschaftliche Wirkung müssen stärker zusammen gedacht werden. Soziale Werte wie Vielfalt und Glaubwürdigkeit sind anerkannt, aber schwer messbar und selten in Media-Briefings integriert. Prioritäten variieren: Werbetreibende setzen auf Markeneffekte, Mediaagenturen auf Brand Safety, Media-Einkäufer weniger auf gesellschaftliche Wirkung. Ziel: Value Media messbar machen und qualitative Faktoren gleichberechtigt neben ökonomischen KPIs verankern.
Lisa-Charlotte Wolter (IU RCSMM) betont: „Media kann Marken stärken und gleichzeitig einen positiven Beitrag für Gesellschaft und Menschen leisten. Unser Value Media Framework macht diese Wirkung erstmals mess- und steuerbar.“
Das Whitepaper steht als Auszug der Studie zur Verfügung; vollständige Ergebnisse können beim Forschungsteam angefragt werden: [email protected]. (red)
