VÖP: Mehr Förderung für Privatrundfunk zur Absicherung der  Medienvielfalt notwendig
© VÖP
Alexander Winheim (Red Bull Media House), Lorenz Cuturi (Wimmer Medienhaus), BM Martin Polaschek, Christian Stögmüller (Life Radio und VÖP-Präsident), Mario Frühauf (Kronehit).
MARKETING & MEDIA Redaktion 27.09.2023

VÖP: Mehr Förderung für Privatrundfunk zur Absicherung der Medienvielfalt notwendig

„Privatsender-Heuriger 2023“: Viel Spitzenpolitik beim stark besuchten Branchenevent.

WIEN. Beim gestrigen „Privatsender-Heurigen“ konnte der Verband Österreichischer Privatsen­der rund 300 Gäste begrüßen, darunter zahlreiche Vertreter aus der Spitzenpolitik. Bei strahlen­dem Sonnenschein wurde intensiv über medienpolitische und andere Themen diskutiert.

In seiner Begrüßung erinnerte Christian Stögmüller, VÖP-Präsident und Geschäftsführer von Life Radio, an die Rolle der Medien: „In einer immer komplexeren Welt – Stichwort Klimawandel, Krieg in Europa, digitale Transformation – müssen Medien und hier vor allem der Rundfunk den Menschen Orientierung geben. Soziale Medien tun das Gegenteil – das unterstreicht die Relevanz von qualitätsvollen Medien. Mit fundiert recherchierter Information, Objektivität und Meinungsvielfalt sind wir sozusagen das Gegenmittel gegen Desinformation.“ Stögmüller verwies auch auf die Rolle der Politik: „Aufgabe der Politik ist es, die Rahmenbedingungen so zu gestalten, dass der Medienstandort in seiner Gesamtheit gestärkt wird. Wir brauchen faire Wettbewerbsbedingungen zwischen privaten Medien und dem ORF und eine ausgewogene Förderung beider Marktseiten.“

Stögmüller verwies außerdem darauf, dass die Änderung des ORF-Gesetzes die Situation für Privatsen­der schwieriger gemacht habe und forderte gezielte Unterstützung ein: „Privatsender müssen stärker als bisher gefördert werden. Derzeit macht die Privatrundfunkförderung, mit der qualitative Inhalte gefördert werden, nicht einmal 3% der ORF-Gebühren aus. Diese Summe muss aber auf alle privaten Radio- und TV-Sender verteilt werden. Zudem hat der Fonds aufgrund der Inflation massiv an Wert verloren. Eine Ausweitung um 20 Millionen Euro ist erforderlich, um die Wettbewerbsnachteile gegenüber dem ORF zumindest teilweise auszugleichen.“

Die VÖP-Vertreter freuten sich, unter anderem folgende Gäste begrüßen zu dürfen: Bundes­ministerin Susanne Raab, Bundesministerin Leonore Gewessler, Bundesministerin Alma Zadić, Bun­desministerin Klaudia Tanner, Bundesminister Martin Polaschek, Staatssekretärin Claudia Plakolm, die Mediensprecherinnen der Grünen Eva Blimlinger und von NEOS Henrike Brandstötter, die Nationalratsabgeordneten Christian Stockerer (ÖVP) und Hubert Fuchs (FPÖ), den Wiener Vize-Bürgermeister Christoph Wiederkehr (NEOS), vom ORF Generaldirektor Roland Weißmann, Radiodirektorin Ingrid Thurnher, kaufmännische Direktorin Eva Schindlauer, Technikdirektor Harald Kräuter sowie den Stiftungsratsvorsitzenden Lothar Lockl, weiters Thomas Kralinger (Kurier), Dieter Henrich (VRM), Jürg Bachmann (Verband Schweizer Privatradios), Vera Wolf (VRFÖ), Roman Gerner und Thomas Pöcheim (VDÖ), Philipp Graf und Helga Tieben (WKO), Michael Straberger und Andrea Stoidl (Werberat), Alice Krieger-Schromm (Verein Jugendmedienschutz), Franz Medwenitsch (Verband der österreichischen Musikwirtschaft), René Tritscher (ABA), Politikberater  Thomas Hofer, Ursula Arnold (Mindshare), Thomas Bokesz (UM Panmedia),  Andrea Freiheim (Publicis), Günter Lischka (Hutchison), Ronald Hochmayr und  Verena Kehr (Mediaplus) sowie Karl Welles (UM Panmedia).

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL