Volltreffer für TV: Die FIFA Fußball-WM
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MARKETING & MEDIA Redaktion 09.12.2022

Volltreffer für TV: Die FIFA Fußball-WM

Warum eine der umstrittensten Weltmeisterschaften in der Geschichte des Fußballs die Stärken von TV optimal auf den Bildschirm bringt.

Gastkommentar ••• Von Walter Zinggl

WIEN. Selten wurde in den letzten Jahrzehnten so intensiv und kontrovers über eine Sport-Großveranstaltung diskutiert wie über die aktuell stattfindende FIFA Fußball-WM in Katar. Sie weckt auch das Interesse von Menschen, die im Normalfall selten große Emotionen haben, wenn 22 Männer versuchen, das Runde in das Eckige zu bekommen. Im Emirat geht es nicht nur um Tore und Spannung. Es geht um die großen Themen unserer Zeit: Klimaschutz, Menschenrechte, Weltpolitik, Gaslieferungen, Presse- und Religionsfreiheit.

Für TV-Macher sind die Fußballfestspiele sicherlich eine Herausforderung, die schon im Vorfeld mit Bravour gemeistert wurde. In technischer Hinsicht ist es eine der kürzesten Weltmeisterschaften mit gleichzeitig stattfindenden Spielen und Zeitverschiebung sowie wachsendem Kostendruck in der gesamten Branche.

Die Stärke von TV zeigen

Was TV zu leisten vermag, zeigt sich nicht erst seit Beginn der WM auf allen Bildschirmen, sondern auch schon in den Wochen vor dem Ankick. Seit einigen Tagen erleben wir das große, mitreißende Live-Sporterlebnis mit Millionenreichweiten in Österreich, das Werbetreibenden ein emotionsgeladenes, aufmerksamkeitsstarkes und verlässliches Umfeld mitten im für die Wirtschaft so wichtigen Weihnachtsgeschäft bietet. Für sie sind heuer auch die Mediatheken besonders attraktiv: Aufgrund der Rechtelage werden die Spiele nicht auf Drittplattformen übertragen, womit die BVOD-Nutzung auf allen Screens und Devices einen starken Schub erfährt.

Schattenseiten beleuchtet

Diesmal geht es jedoch um mehr als den reichweitenstarken Live-Event am Bildschirm: Im Rahmen der FIFA Fußball-WM stellt TV vorbildlich Vertrauens- und Glaubwürdigkeit unter Beweis und ist das Leitmedium für gesellschaftlichen Diskurs. Schon im Vorfeld haben ausführliche Dokumentationen und fundierte Magazine die Schattenseiten beleuchtet. Investigativjournalisten recherchieren vor Ort und außerhalb der klimatisierten Stadien. Über Umweltaspekte wird ebenso kritisch und mit gebotener Distanz berichtet wie über die Menschenrechtssituation und Einschränkungen der Pressefreiheit. TV wirft einen holistischen Blick auf das Groß­ereignis, klärt auf, macht Hintergründe und Zusammenhänge verständlich und bringt alle Aspekte auf die Bildschirme. Erst diese Vielfalt aus Sportberichterstattung und gestandenem Journalismus, die unterschiedliche Interessensgruppen erreicht, ermöglicht eine sachliche und faktenbasierte Diskussion über eine vielschichtig zu hinterfragende Veranstaltung. Durch die akkurate und gewissenhafte Wahrnehmung seiner gesellschaftlichen Verantwortung ist TV heute schon der große Gewinner dieser Weltmeisterschaft.

Walter Zinggl ist Sprecher von Screenforce Österreich.

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