Wiener Frauenhäuser-Kampagne über toxisches Zuhause
© DODO
Julia Brož (Verein Wiener Frauenhäuser), Georg Feichtinger (DODO), Rene Diwald (DODO), Katharina Maun (DODO), Michael Mesaric, Sophia Diaba (Verein Wiener Frauenhäuser)
MARKETING & MEDIA Redaktion 19.03.2025

Wiener Frauenhäuser-Kampagne über toxisches Zuhause

Die neue Kampagne der Wiener Frauenhäuser von DODO inszeniert das Zuhause als Ort der Bedrohung.

WIEN. Zuhause - was für die meisten Menschen ein Ort der Geborgenheit und des Rückzugs ist, ist für Frauen der Ort der größten Bedrohung. Die neue Kampagne der Wiener Frauenhäuser inszeniert genau das. Sie verzichtet dabei gänzlich auf erschütternde Gewaltdarstellungen, sondern zeigt idyllische Wohnszenarien, die erst in Kombination mit dem Text ihre wahre Kraft entwickeln: „zu toxisch, zu manipulativ, zu gefährlich, zu hause. Wenn das eigene Zuhause zur Bedrohung wird, bieten wir Frauen und Kindern Zuflucht und Hilfe.“

Es kann jede treffen
Gewalt kann jede Frau treffen, und genau das spiegeln auch die Sujets wider. „Dass das eigene Zuhause für Frauen der gefährlichste Ort ist, wird oftmals vergessen. Wir wollen den Blick ganz bewusst auf das eigene Zuhause lenken und Nahbarkeit schaffen. Gewalt an Frauen ist nie das Problem der deren“. Patriarchale Strukturen gilt es gesamtgesellschaftlich zu hinterfragen und aufzubrechen - dies erfordert auch den Blick dorthin, wo sie sich häufig auf gewalttätige Art und Weise zeigen: im eigenen Zuhause.“ so Julia Brož, Geschäftsführerin des Vereins Wiener Frauenhäuser. Weiters: „Die Wiener Frauenhäuser bieten Schutz und Beratung für gewaltbetroffene Frauen und ihre Kinder und begleiten sie individuell auf dem Weg in ein unabhängiges, gewaltfreies Leben.“

„Zum Nachdenken anregen“
„Bei dem Wort „Zuhause“ wird heute meist an Wohlfühlen, Geborgenheit und #interiorinspiration gedacht, während das eigene Zuhause für viele Frauen weiterhin der Ort der größten Bedrohung ist. Uns war es wichtig, nicht vordergründig zu schockieren, sondern zum Nachdenken anzuregen. Wer im Kampagnenzeitraum online z.B. auf Pinterest nach #homeinspo, #homedesign etc. sucht, wird darauf stoßen, dass es andere gibt, denen es nicht so gut geht.“, so Georg Feichtinger und Katharina Maun von DODO.

Für Hörfunk konnten als Sprecherinnen zwei starke Frauen gewonnen werden: die Charakter-Schauspielerinnen Michou Friesz und Birgit Minichmayr verleihen der Kampagne nachdrücklich ihre Stimmen. Für die fotografische Unterstützung sorgten Present Perfect Productions, Doris Himmelbauer, Julie Brass und Wolfgang Zlodej, die ihre Arbeiten im Sinne der Sache zur Verfügung gestellt haben.

Zahlreiche Medienpartner und -partnerinnen haben die Kampagne zudem im Bereich Print, Hörfunk, Out of Home, Digital Out of Home und Social Media unterstützt und damit einen elementaren Mehrwert und Multiplikator für die so wichtige Aussage kreiert: dazu zählen VGN Medienholding/News, REWE Group/Maxima, Echo Medienhaus/Wiener Bezirksblatt, Mediengruppe Österreich/Madonna, RMS Austria & 88,6, Gewista, Infoscreen und Infinity Media, sowie zahlreiche Influencer und Influencerinnen, Fotografen und Fotografinnen, die sich mit den Assets für die gute und wichtige Sache einsetzen.

„Es ist schön zu sehen, wie eine gute Idee mobilisiert und breite Unterstützung von allen relevanten Stakeholdern bekommt. Es unterstreicht nicht nur die Wichtigkeit des Themas, sondern auch, dass viel möglich ist, wenn wir als Partner, aber allen voran als Gesellschaft zusammenhalten und uns gemeinsam für wichtige Themen einsetzen – erst recht, wenn es um Gewaltschutz und Sicherheit geht. Ein großes Danke an alle Unterstützer n der Initiative.“, so Michael Mesaric, Kampagnenleiter und freier Berater für Werbung, Marketing und Kommunikation.

Die Kampagne läuft seit 23. Dezember 2024 bis einschließlich Ende März 2025 in unterschiedlichsten Medien. Wenn Sie die Awareness-Kampagne unterstützen wollen: Alle Druckunterlagen, Animationen oder benötigten Assets sind fertiggestellt und können jederzeit geliefert werden.

BEWERTEN SIE DIESEN ARTIKEL

TEILEN SIE DIESEN ARTIKEL