WIEN. „Wir müssen das Potenzial gut ausgebildeter weiblicher Talente bestmöglich nutzen, um dem Fachkräftemangel in der Wirtschaft entgegenzuwirken. Eine innovative Wirtschaft braucht qualifizierte Frauen. Die Wettbewerbsfähigkeit unserer Unternehmen kann dadurch national und international gesteigert werden“, so Wirtschaftsministerin Margarete Schramböck anlässlich des heutigen Equal-Pay-Tages. Frauen ergreifen oft schlechter bezahlte Berufe, arbeiten häufiger in Teilzeit und haben seltener Führungsposten. „Obwohl in den letzten Jahren Verbesserungen umgesetzt und dadurch die geschlechtsspezifischen Lohnunterschiede verringert werden konnten, zählt Österreich nach wie vor zu den EU-Ländern mit dem größten Lohnunterschied zwischen Frauen und Männern. Für mich ist es essenziell, den Frauen berufliche Perspektiven in Zukunftsberufen, vor allem im MINT-Bereich, aufzuzeigen."
Vorbildliche Unternehmen vor den Vorhang holen
Die Wirtschaftsministerin verweist in diesem Zusammenhang auch auf viele vorbildliche Unternehmen in Österreich: „Es gibt bereits Betriebe, die Frauen in besonderem Maße innerbetrieblich fördern und damit im eigenem Unternehmen die Gleichstellung beider Geschlechter unterstützen. Für mich ist es wichtig, dass diese Unternehmen auch vor den Vorhang geholt werden.“ Ziel der Bundesregierung sei es daher, wie im Regierungsprogramm verankert, ein Equal-Pay-Siegel für Unternehmen einzuführen. „Einkommensunterschiede zwischen Männer und Frauen sollten im 21. Jahrhundert nicht mehr diskutiert werden müssen“, so Schramböck abschließend. (red)
Starker Anstieg bei rechtlicher Beratung für Journalisten
Die Beratungsfälle des Rechtsdiensts Journalismus nehmen zu. Suchten Journalisten von Herbst 2022 bis 2023 noch 66 Mal rechtlichen Rat, war es von Herbst 2024 bis 2025 mit 118 fast
