KITZBÜHEL. Bei der Branchen-Romy wurde Michael Wolkenstein, Gründer der Satel Film, mit der Platin-Romy für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Die Ehrung fand im Rahmen der Gala auf Schloss Kaps in Kitzbühel statt. Die Laudatio hielt Christian Franckenstein, Geschäftsführer der Bavaria Film.
„Diese Auszeichnung freut mich wirklich sehr. Und sie kann auch nur durch das gemeinsame Arbeiten entstehen. Ich hätte allein nie einen Film machen können. Mein Dank gilt all meinen treuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, die mich über all die Jahre begleitet und unterstützt haben. Und ich bin stolz, dass ich bis heute mit so vielen von ihnen in guter Freundschaft verbunden bin“, erklärt Wolkenstein.
Die Anfänge der Satel Film gehen auf das Jahr 1971 zurück. Wolkenstein entwickelte beim Heurigen die Idee für den Namen des Unternehmens. Satel positionierte sich früh als unabhängige Produktionsfirma, die Stoffe selbst entwickelte, vorfinanzierte und Lizenzen vergab. Der direkte Austausch mit Autorinnen und Autoren sei für ihn zentral gewesen.
In den folgenden Jahrzehnten produzierte Satel zahlreiche Film- und TV-Formate, darunter „Der Schüler Gerber“, „Kottan ermittelt“, „Die Piefke Saga“ und „Schlosshotel Orth“. Mit „38 – Auch das war Wien“ erreichte das Unternehmen eine Oscar-Nominierung. 2007 übernahm Heinrich Ambrosch die Geschäftsführung und führte die traditionsreiche Firma weiter.
Laufende Formate wie „Soko Donau/Wien“ und „Die Toten von Salzburg“ erzielen weiterhin hohe Reichweiten. Mit der Serie „Freud“ produzierte Satel erstmals gemeinsam mit Netflix und dem ORF für eine internationale Streamingplattform. Zu den aktuellen Projekten zählt die Disney+ Serie „Vienna Game“, die 2024 in Österreich und Ungarn gedreht wurde. (red)
