RÜSSELSHEIM/PARIS. Mit der Übernahme des deutschen Autobauers Opel will die französische PSA-Gruppe ihre Marktstellung in Europa verbessern, schneller als gedacht aber auch Geld verdienen. Laut PSA-Chef Carlos Tavares müsse die Marke mit dem Blitz bis spätestens 2020 Gewinn machen. Gelingen soll das mit der vorhandenen Mannschaft, wie Tavares in einem Gespräch mit der Frankfurter Allgemeinen Zeitung betonte: „Es sind alle Führungskräfte eingeladen, mit mir den Weg zu gehen. Sie müssen nur wissen, dass es so wie bisher nicht bleiben kann.”
„So deutsch wie möglich”
Konkrete Änderungen will der französische Automobilmanager schon bis zum Beginn der Automesse IAA am 12. September in Frankfurt sehen. Opel solle im Zuge der Neuausrichtung und Unstrukturierung aber so deutsch wie möglich bleiben, um sich mit den anderen Marken zu ergänzen, meinte Tavares. Einsparmöglichkeiten sehe er insbesondere im Einkauf, beim Vertrieb und im Export.
Beschäftigungsgarantien für die rund 38.000 Opel-Mitarbeiter über die bis 2018 laufenden Tarifverträge hinaus lehnte er aber ab. „Da muss man offen und ehrlich sein: Das Einzige, was Mitarbeiter schützt, ist der Gewinn.” (red)