MÜNCHEN/SHENYANG. Der deutsche Autobauer BMW will seinen Standort im chinesischen Shenyang um umgerechnet 2,5 Mrd. € für den Bau von Elektroautos seiner Modellfamilie „Neue Klasse” rüsten; BMW und die Provinz Liaoning, in der die BMW-Werke liegen, haben vor wenigen Tagen eine entsprechende Absichtserklärung unterzeichnet. Der größte Teil der Summe sei für das Werk Dadong vorgesehen. Geplant sei, dass die Fahrzeuge ab 2026 dort vom Band liefen, teilte das Unternehmen mit.
Gewaltige Kapazität
BMW-Chef Oliver Zipse sagte, die „Neue Klasse” sei zweifellos die bisher größte Investition in der Geschichte von BMW. Die geplante Investition unterstreiche die wichtige Rolle, die China für den Autobauer habe.
Die Werke in Dadong, Lydia und Tiexi im Großraum Shen-yang haben insgesamt eine Produktionskapazität von 830.000 Fahrzeugen pro Jahr und sind dann zusammen größer als das US-Werk in Spartanburg. Derzeit werden dort vor allem Autos für den chinesischen Markt gebaut, lediglich der iX3 wird aus China nach Europa exportiert.
Bisher hat BMW ungefähr 13,5 Mrd. € in den Standort investiert, zuletzt 1,3 Mrd. € in den Aufbau einer Batteriemontage. (red)