ELLWANGEN. Der Batteriehersteller Varta des österreichischen Investors Michael Tojner rechnet trotz anhaltender Halbleiterknappheit und des Kriegs in der Ukraine mit einer Geschäftsbelebung in der zweiten Jahreshälfte. In der ersten Jahreshälfte gingen die Erlöse aber deutlich zurück.
Wunsch nach Mobilität
Der Produktionsstart für neue Kundenprojekte und das erfahrungsgemäß starke letzte Quartal im Bereich Haushaltsbatterien seien wichtige Wachstums- und Ergebnistreiber, teilte das Unternehmen vor wenigen Tagen mit.
Außerdem sei insbesondere im Lithium-Ionen-Geschäft mit einer Belebung zu rechnen; dieser Bereich ist schon jetzt der wichtigste Markt für das Unternehmen, sagte Varta-Chef Herbert Schein. „Der Wunsch nach Mobilität und Unabhängigkeit in allen Bereichen des Lebens ist ungebrochen.”
23,2 Mio. Euro Umsatzrückgang
In der ersten Jahreshälfte ging der Erlös mit Lithium-Ionen-Batterien allerdings spürbar zurück – insgesamt erwirtschaftete der Konzern von Jänner bis Juni Umsätze von 376,8 Mio. € nach knapp 400 Mio. € vor Jahresfrist. Der bereinigte Betriebsgewinn sank von 112,3 Mio. € im Vorjahr auf 68,9 Mio. €. (APA)