SHENZHEN. Chinas führender Automobilbauer BYD will laut Insidern bis 2030 die Hälfte seiner Fahrzeuge im Ausland verkaufen. Das wäre ein massiver Anstieg, der das Unternehmen zu einem Mitbewerber der weltgrößten Automobilhersteller machen würde, sagten Insider der Nachrichtenagentur Reuters. Dabei werde das Wachstum durch die Expansion in Europa und Lateinamerika vorangetrieben, während BYD und alle anderen chinesischen Auto-Marken aufgrund von Handelsbarrieren weiterhin vom US-Markt ausgeschlossen seien.
Ambitionierte Pläne
Führungskräfte von BYD hätten das Ziel für 2030 seit Ende vergangenen Jahres in kleinen Gruppen Investoren vorgestellt und dabei die Expansion in Europa als entscheidend betont, so einer der Insider. BYD sei nun überzeugt, „die richtigen Produkte zu haben, um seinen chinesischen Erfolg auf ausländischen Märkten zu wiederholen.”
Das ausgegebene Ziel ist selbst für ein Unternehmen wie BYD mit seinen schwindelerregenden Wachstumsraten eine große Herausforderung. Fast neun von zehn der 4,27 Mio. Elektroautos, Hybridautos, SUVs und Limousinen, die der Hersteller im vergangenen Jahr verkaufte, wurden auf dem Heimatmarkt abgesetzt. (red)
