BRÜSSEL/BERLIN. Im laufenden Jahr könnte einer Studie zufolge jedes vierte nach Europa verkaufte Elektroauto in China hergestellt worden sein. Vergangenes Jahr lag der Wert bei fast einem Fünftel (19,5%) in Europa und 15% in Deutschland, wie die Organisation Transport & Environment (T&E) vor wenigen Tagen in Berlin mitteilte. Dabei handle es sich bisher bei den meisten Importen um in China produzierte Autos von Herstellern aus der EU oder den USA.
Anteil wächst weiter
Mehr als die Hälfte der 2023 nach Europa verschifften E-Fahrzeuge wurde den Angaben zufolge von „westlichen Autoherstellern” gebaut. Allein 28% importierte Tesla, weitere 20% der zu Renault gehörende rumänische Autobauer Dacia. T&E geht davon aus, dass in den kommenden Jahren aber auch chinesische Marken weiter auf den Markt drängen dürften.
Bereits in diesem Jahr geht T&E von einem Anteil von elf Prozent chinesischer Autobauer aus. Bis 2027 könnte dieser Anteil weiter auf 20% steigen. Zwischen 2019 und 2023 kletterte der Wert bereits deutlich von 0,4 auf 7,9%. Allein der chinesische Hersteller BYD strebe einen Anteil von fünf Prozent im kommenden Jahr an. (APA)
