E-Nutzis holen auf
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In gewissen Einsatzbereichen gibt es keinen Unterschied mehr bei den Lebenszykluskosten von E-Lkw und Diesel-Lkw.
MOBILITY BUSINESS Redaktion 13.10.2017

E-Nutzis holen auf

Laut einer McKinsey-Studie herrscht teilweise schon jetzt Kostenparität zwischen E-Trucks und -Bussen mit Diesel.

BERLIN. Das Thema Elektromobilität steht im Pkw-Bereich gerade erst vor seinem Durchbruch, da kündigt sich auch schon eine Strom-Revolution im Lkw-Sektor an: Tesla hat vor wenigen Tagen einen Elektro-Lkw angekündigt, MAN hegt ähnliche Pläne, Daimler testet ebenfalls in diese Richtung, und nun sieht auch eine aktuelle McKinsey-Studie gute Chancen für einen Marktdurchbruch. Die Unternehmensberater gehen davon aus, dass Elektro-Trucks und -Busse schon in Kürze in nahezu allen Bereichen Kostenparität (gemeint sind die Kosten über den Gesamtlebenszyklus) mit Diesel-Modellen erreichen.

Vorteile abhängig von Region

Laut den Studienautoren sind kleine Elektro-Lkw bis 7,5 t in bestimmten Nutzungssituationen in Europa schon heute mit dem Diesel auf Augenhöhe – am effektivsten sind die kleinen ­E-Trucks demnach bei rund 200 km Fahrleistung pro Jahr. Die USA hinken diesbezüglich ein wenig hinterher, dort wird die Kostenparität erst zwischen 2025 und 2029 erreicht.

Bei elektrischen Stadtbussen ab 16 t wird dieser Punkt laut der Studie in Europa bereits zwischen 2023 und 2025 erreicht, bei mittelschweren Lkw zwischen 2021 und 2027.
Ein wenig länger wird es McKinsey zufolge dauern, bis auch elektrisch angetriebene Schwer-Lkw Kostenvorteile mit sich bringen: In Europa ist damit zwischen 2023 und 2031 zu rechnen, auf kurzen Strecken bis maximal 200 km zwischen 2021 und 2029. In den USA ist der Durchbruch elektrischer Brummis erst für 2029 bis 2031 zu erwarten, in China setzt die Kostenparität schon ab 2027 (bis 2031) ein. (red)

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