„Geht nicht, gibt es bei uns nicht!”
© Humer
MOBILITY BUSINESS Redaktion 02.07.2021

„Geht nicht, gibt es bei uns nicht!”

Firmenchef Johannes Humer über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft des Familienunternehmens.

••• Von Moritz Kolar

GUNSKIRCHEN. Seit der Firmengründung im Jahre 1938 hat sich das Familienunternehmen Humer zu einem der führenden Anbieter für Anhänger, Tandem-Tieflader und Verkaufsfahrzeuge im Premiumsegment im deutschsprachigen Raum entwickelt. Wir haben mit Firmenchef Johannes Humer über die Geschäftsentwicklung während der Corona-Monate, Alleinstellungsmerkmale seines Unternehmens und aktuelle Zukunftspläne gesprochen.

medianet: Herr Humer, Corona hat der Wirtschaft im vergangenen Jahr einen harten Schlag versetzt. Wie hat sich die Pandemie auf das Geschäft von Humer ausgewirkt?
Johannes Humer: Unser Geschäft ist sehr gut weitergelaufen. Viele unsere Kunden haben weiter ihrer Tätigkeit nachgehen können, und wir konnten sie bei der einen oder anderen Herausforderungen gut unterstützen. Besonders die Mietanhänger haben unseren Kunden geholfen, in dieser unsicheren Zeit Geschäfte ohne große Investitionen tätigen zu können.

medianet:
Wie wichtig ist das Mietgeschäft grundsätzlich?
Humer: Es ist sehr wichtig, damit Kunden Engpässe überbrücken und Fahrzeuge testen können. Nur wer testet, kann sich zu 100 Prozent sicher sein, das für seinen jeweiligen Bedarf richtige zu kaufen. Bei uns kann daher auch jedes lagernde Fahrzeug getestet werden.

medianet:
Werden nun auch andere Produkte und Fahrzeuge stärker oder weniger stark nachgefragt als vor Corona?
Humer: Ja, vor allem Kühlanhänger werden derzeit stark nachgefragt. Die Gastronomie, Märkte und Veranstaltungen haben wieder geöffnet, und besonders im Freien ist es daher wichtig, Speisen und Getränke angenehm transportieren und gleichzeitig kühlen zu können.

medianet: Wie hat sich das Geschäft zuletzt unabhängig von Corona entwickelt?
Humer: Das Geschäft ist mehr oder weniger gleich geblieben. Wir konnten in jedem Fall unsere Produktion und unseren Vertrieb zufriedenstellend auslasten. Danke an dieser Stelle an unser großartiges Team!

medianet:
Humer verfügt an seinen Standorten traditionell über ein breites Portfolio an lagernden Anhängern, Tiefladern und Verkaufsfahrzeugen. Das ist im Vergleich zu vielen Konkurrenten ein Verkaufsvorteil, bindet aber doch auch beträchtliche Ressourcen, oder?
Humer: Natürlich ist das eine große Herausforderung. Nicht nur, dass man entscheiden muss, was man wann auf Lager produziert, es sollen auch für jeden Kunden immer genügend Fahrzeuge abrufbereit sein. In engem Kontakt mit unseren Hauptabnehmern bewältigen wir diese Herausforderung aber eigentlich ganz gut.

medianet:
Gibt es darüber hinaus noch weitere Alleinstellungsmerkmale, mit denen sich Ihr Unternehmen von Konkurrenten unterscheidet?
Humer: Definitiv unser Garantieversprechen. Wir lassen unsere Kunden niemals hängen – egal was passiert: Wir haben einen Hol- und Bringservice, wir haben eine Reparaturabteilung und wir können, wie zuvor schon erwähnt, jederzeit für Engpässe Mietanhänger anbieten.

medianet:
Teil ihres Geschäfts sind auch Sonderbauten. Welche Art von Sonderbauten sind dabei aktuell besonders stark nachgefragt?
Humer: Bei uns gilt die Devise: ‚Geht nicht, gibt’s nicht!' Wir bauen auf Wunsch daher fast jeden Anhänger. Besonders nachgefragt sind derzeit aber Sonderfahrgestelle für Notstromaggregate. Ganz aktuell ist ein größerer Auftrag der Feuerwehren im Oberösterreichischen Landesverband, für die wir insgesamt 25 Fahrgestelle ausliefern dürfen.

medianet:
Werfen wir abschließend noch einen Blick in die Zukunft: Wie sieht die kurz- bis mittelfristige Entwicklung Ihres Unternehmens aus?
Humer: Wir hoffen natürlich, auch in Zukunft eine führende und besonders partnerschaftliche Rolle im Anhängerbereich in Österreich einnehmen zu dürfen und werden alles dafür tun. Außerdem möchten wir unbedingt der kompletteste Anbieter bei Anhängern, Tiefladern und Verkaufsfahrzeugen in Österreich sein.

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